Trotz Reservistenrolle: Müller denkt nicht an HFC-Abschied

In der vergangenen Saison stand Tom Müller beim Halleschen FC in 22 Liga-Spielen zwischen den Pfosten, nun ist er hinter Neuzugang Kai Eisele nur noch die Nummer zwei. An einen Abschied denkt der 20-jährige Keeper aber nicht – ebenso so wenig wie Martin Ludwig.

Müller "immer noch ein bisschen sauer und enttäuscht"

"Natürlich", macht Müller in der "Bild" deutlich, "bin ich immer noch ein bisschen sauer und enttäuscht über die Situation. Es ist nicht schön und nicht das, was ich will." Dennoch will der junge Keeper seinen bis 2019 laufenden Vertrag erfüllen: "Ich möchte den Verein nicht verlassen", betont er. Mitte Juli bekam der 20-Jährige von Trainer Torsten Ziegner die Nachricht, dass er das Duell um den Stammplatz im Tor verloren hat. Seitdem sitzt Müller als Ersatzkeeper auf der Bank und kam erst am Samstag im Landespokal-Spiel gegen Neuntligist Roßla (16:0) zu seinem ersten Pflichtspiel-Einsatz.

"Klar ist es für mich frustrierend, dass ich nur auf der Bank sitze", sagt der 20-Jährige, verdeutlicht aber auch: "Ich nehme die Situation an, gebe täglich Gas und versuche dem Trainer zu zeigen, dass ich da bin und er auf mich zählen kann. Wenn ich gebraucht werde, bin ich da. Aber im Fußball ist alles möglich." Vorerst wird sich an seiner Situation wohl aber nicht viel ändern.

Auch Ludwig will bleiben

Gleiches gilt auch für Martin Ludwig. Das 19-jährige Eigengewächs ist bisher noch ohne Liga-Einsatz und gehörte zweimal auch gar nicht erst zum Kader. Noch in der vergangenen Saison kam Ludwig unter Trainer Rico Schmitt einigermaßen regelmäßig zum Einsatz (17 Spiele, davon drei von Beginn an), doch unter Torsten Ziegner ist der offensive Mittelfeldspieler jetzt nur noch Reservist – und gibt sich in der "Mitteldeutschen Zeitung" dementsprechend unzufrieden: "Mein Anspruch ist es, im Kader zu stehen und wie im vergangenen Jahr zu Einsätzen zu kommen."

Doch danach sieht es derzeit nicht aus. Ziegner begründet: "Er ist bemüht, aber noch lange nicht so weit, um Stammspieler in der dritten Liga zu sein." Genau wie Müller kommt auch für Ludwig, der gegen Roßla über 90 Minuten auf dem Platz stand, ein Vereinswechsel aber nicht in Frage: "Überhaupt nicht." Und somit müssen sich beide im Training anbieten.

   

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