Hansa Rostock mit Personalsorgen nach Pokal-Fight

Nach dem sensationellen Pokal-Triumph gegen den VfB Stuttgart bereitet sich der F.C. Hansa Rostock seit Dienstag auf das anstehende Heimspiel gegen die Würzburger Kickers vor, muss derzeit jedoch auf gleich vier Stammspieler verzichten.
Bänderriss bei Pepic, starke Prellung bei Bülow
Der ebenso leidenschaftliche wie kämpferische Auftritt gegen den Bundesligisten hat Spuren hinterlassen. Während Rechtsverteidiger Vladimir Rankovic krank ist, hat sich Mirnes Pepic im Fußgelenk ein Band gerissen. "An dieser Stelle sind aber drei Bänder, die anderen beiden geben ihm noch Stabilität, und ich denke, dass er mit einem getapeden Fuß spielen könnte", sagt Trainer Pavel Dotchev in den "Norddeutschen Neusten Nachrichten", will aber noch abwarten, wie es beim Schießen ist."
Abwehrspieler Kai Bülow musste sich unterdessen einer ärztlichen Untersuchung unterziehen: "Er hat eine starke Prellung. Wahrscheinlich ist die Sehne ein bisschen entzündet", berichtet Dotchev. Da der 32-Jährige "definitiv Schmerzen" habe, "müssen wir sehen, ob er am Wochenende spielen kann", blickt der Hansa-Coach skeptisch auf das Spiel gegen Würzburg. Stefan Wannenwetsch fehlte zudem aufgrund einer Muskelverhärtung in der Wade. "Das ist noch vom Pokalspiel am Wochenende." Doch es gibt auch gute Nachrichten: Der zuletzt angeschlagene Lukas Scherff war am Dienstag wieder mit dabei, auch Marcel Hilßner macht weiterhin große Fortschritte Richtung Comeback.
Dotchev um Normalität bemüht
Derweil ist Dotchev nach dem überraschenden Erfolg im DFB-Pokal um Normalität im Alltag bemüht: "Ich versuche jetzt nicht zu euphorisch zu werden. Ich will das jetzt vorleben – und normal weitermachen", betont der Hansa-Coach in der Zeitung und verdeutlicht: "Wir haben jetzt wichtigere Sachen als das Pokalspiel. Das war ein Bonusspiel, wir freuen uns auf den nächsten Gegner, aber erst einmal ist die Meisterschaft wichtiger." Und am 8. / 9. September muss Hansa dann im Landespokal zur SG Warnow Papendorf.