Versuchte Erpressung? Heider, Willers und Menga freigesprochen

Weil VfL-Kapitän Marc Heider sowie den beiden ehemaligen Osnabrückern Tobias Willers und Addy-Waku Menga versuchte Erpressung vorgeworfen wurde, mussten sie sich am Donnerstag vor dem Amtsgericht Osnabrück verantworten – das Urteil: Freispruch!

Keine ausreichende Beweise

Der Hintergrund: Vor dem letzten Spieltag der Drittliga-Saison 2016/17 sollen Heider, Willers und Menga versucht haben, bei Spielern von Rot-Weiß Erfurt und Werder Bremen eine Art Erfolgsprämie für einen Sieg im Spiel gegen den abstiegsbedrohten SC Paderborn einzuwerben. Die Aktion flog auf, sodass sich das Trio wegen versuchter Erpressung vor Gericht verantworten musste. Am Donnerstag nun das Urteil: Da laut der "Neuen Osnabrücker Zeitung" keine ausreichenden Beweise für eine Bedrohung vorlagen, dass der VfL im Falle einer Absage mit Absicht schlecht gespielt hätte, wurde die drei Spieler freigesprochen. Damit dürfte der Fall nun abgeschlossen sein. "Wir sind froh, dass das Gericht unsere Rechtsauffassung teilt und uns dieses Thema nach 15 Monaten nicht länger begleitet. Marc ist hinsichtlich sämtlicher Vorwürfe freigesprochen worden und nun auch formal rehabilitiert“, erklärt VfL-Geschäftsführer Jürgen Wehlend in einer Mitteilung.

Strafe bereits abgesessen

Sportgerichtlich wurden alle drei Akteure bereits vom DFB verurteilt. Heider wurde für vier Spiele gesperrt und musste eine Strafe von 2.000 Euro zahlen. Menga wurde vier Spiele gesperrt und mit einer Geldstrafe in Höhe von 1500 Euro belegt. Willers musste eine dreimonatige Sperre absitzen. Mittlerweile spielt lediglich noch Marc Heider bei den Lila-Weißen. Willers ist mittlerweile für Viktoria Köln tätig, während Menga für Nord-Regionalligist Schwarz-Weiß Rehden stürmt.

   

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