KSC: Zufriedenheit nach torlosem Remis im Derby
Der Karlsruher SC hat am fünften Spieltag ein 0:0-Unentschieden beim 1. FC Kaiserslautern eingefahren. Nach der Partie waren die Akteure im KSC-Lager insgesamt zufrieden mit dem Ausgang des Spiels.
Fink sieht richtige Reaktion auf Pokalaus
Die Ausgangslage war klar: Die Karlsruher wollten und mussten Wiedergutmachung für die 0:6-Pleite gegen Hannover 96 im Pokal betreiben – gleiches Bild aber auch bei den Gastgebern, die im Pokal ebenfalls unter die Räder gekommen sind (1:6 gegen Hoffenheim). Dass es letztlich nur zu einem 0:0 reichte und der ganz große Befreiungsschlag, zu dem ein Derbysieg zweifelsohne beigetragen hätte, ausblieb, wollte man im KSC-Lager nach dem Spiel jedoch nicht kritisieren.
Stürmer Anton Fink sah eine gute Reaktion der Mannschaft auf das Pokalaus: "Wir können zufrieden sein. Wir wussten, dass es nicht einfach wird. Im Großen und Ganzen haben wir es aber ganz gut gemacht und haben uns viele Torchancen erspielt. Deshalb kann man mit einem 0:0 zufrieden sein. Wer das Spiel gegen Hannover gesehen hat, wusste, dass wir so nicht mehr auftreten dürfen. Das hat an uns genagt. Sicher ist auch jetzt noch Verbesserungspotential da, aber ich denke, dass wir das auch noch hinbekommen."
"Sehr gutes Auswärtsspiel"
KSC-Cheftrainer Alois Schwartz, für den das Spiel auf dem Betzenberg eine Reise in die Vergangenheit war, schloss sich den Worten seines Spielers an und sprach von einer guten Partie: "Wir haben diesen Punkt mehr als verdient. Wir haben meiner Meinung nach ein sehr gutes Auswärtsspiel gemacht." Dass es jedoch nicht zu mehr reichte, begründete Schwartz darin, dass seine Mannschaft beim Abschluss etwas zu nervös agierte, wie etwa Anton Fink in der 34. Minute, als er den Ball im Sechzehner verstolperte. "Wir haben da oft die falsche Entscheidung getroffen und nicht richtig oder zu früh abgeschlossen. Der Gegner hatte aber keine wirkliche Möglichkeit in der ersten Halbzeit."
Auch im Hinblick auf das bittere Aus gegen Hannover zeigte sich der 51-Jährige zufrieden, dass sein Team das Spiel so verarbeiten konnte: "Letztendlich kann man richtig zufrieden sein, vor allem, wenn man die Reaktion nach dem Pokalspiel sieht. Die Mannschaft hat wieder kompakt gespielt und gefightet.“ Ein Extralob hatte Schwartz dann noch für Anton Fink über: "Er hat nach einer sehr langen Zeit eine sehr gute Leistung abgeliefert. Er hat immer geduldig gewartet. Auch unsere jungen Spieler waren eine Belebung. Das ist auch unser Weg, den wir weiter beschreiten müssen."
Gegen Lotte soll der zweite Sieg her
So war die Gemütslage im Karlsruher Lager also trotz des ausbleibenden Sieges sehr positiv. Auch wenn das die Karlsruher in der Tabelle noch nicht so richtig voranbringt, so könnte der Punkt für die Moral sehr wichtig gewesen sein. Inwiefern man den positiven Worten auch Taten folgen lässt, wird am kommenden Wochenende beim Heimspiel gegen die Sportfreunde Lotte zu sehen sein, wo die Karlsruher den zweiten Saisonsieg einfahren wollen.