Aufsteiger-Duell: Bierofka muss "Schlüsselspieler" Wein ersetzen
Aufsteiger-Duell in München! Der TSV 1860 empfängt den FC Energie Cottbus. Beide Teams sind gut gestartet, beide wollen möglichst viel Abstand zu den Abstiegsrängen aufbauen – oder mehr? Trainer Daniel Bierofka zeigt sich beeindruckt vom Gegner.
Transferschluss: Rüstet 1860 weiter auf?
Kurz bevor das Drittliga-Transferfenster am späten Freitagabend schließt, empfängt der TSV 1860 München Mitaufsteiger Cottbus zum Duell. Die Transferperiode fiel bei beiden unterschiedlich aus: Während der FC Energie seine Mannschaft weitestgehend zusammenhielt und kaum auf dem Markt tätig wurde, verstärkte sich 1860 mit namhaften Neuzugängen. Und eventuell sind auch noch nicht alle Transfers getätigt: "Das ist eine Frage, die der Sportliche Leiter beantworten muss", beantwortete Trainer Daniel Bierofka auf der Vereinswebsite die Frage, ob Romuald Lacazette vom SV Darmstadt 98 noch dazu kommen würde. Unbestritten ließ der Trainer, dass ein weiterer Transfer zumindest noch möglich wäre.
Aufsteiger mit Parallelstart
So unterschiedlich das Transfergebaren der beiden Aufsteiger war, so ähnlich verhielt sich der Saisonstart: Lediglich ein Punkt trennt die Kontrahenten vor Anpfiff. Und auch zwischen den Trainern gibt es Parallelen: "Wir sind vom Typ her ziemlich ähnlich", findet Bierofka, der Energie eine gute Saison zutraut: "Sie haben einen zweijährigen Prozess hinter sich und letztes Jahr eine überragende Saison gespielt, die meisten Punkte aller Regionalligisten geholt und sind relativ souverän aufgestiegen. Sie haben viele gute Fußballer in der Mannschaft. Wir dürfen sie nicht zur Entfaltung kommen lassen."
Ausfälle und Rückkehrer
Gute Fußballer, die haben auch die Giesinger in ihren Reihen. Etwa Daniel Wein – doch ausgerechnet der fällt voraussichtlich mit Schmerzen aus: "Vino ist ein Schlüsselspieler, ihn zu ersetzen ist schwierig." Kandidaten für dessen Position wären Quirin Moll oder Simon Lorenz. Alessandro Abruscia, der gegen den VfR Aalen eine Gala-Vorstellung ablieferte, sei eher eine Option für weiter vorne: "Er hat seine Qualitäten zwischen den Linien und im torgefährlichen Bereich." Ob diesmal auch von Anfang an, blieb allerdings offen. Besser sieht es bei Nico Karger aus: Der Angreifer konnte nach Herz-Kreislauf-Problemen unter der Woche wieder voll mittrainieren und wird wohl auflaufen. Damit steht Daniel Bierofka der Großteil seines stark besetzten Kaders zur Verfügung – ob das gegen Cottbus ausreicht, zeigt sich am Freitagabend.