SV Meppen zu harmlos: "So kannst du kein Spiel gewinnen"

Es war eine klare Angelegenheit am Samstagnachmittag: Der SV Meppen unterlag gegen die Gäste aus Rostock mit 1:3. Viel mehr schien in dieser Partie für die Gastgeber auch nicht drin gewesen zu sein – fand nicht nur Trainer Neidhart.

Lehrvideo-Konter bringt Rostock in Führung

"Da kommt ein offensives Brett auf uns zu", warnte Meppens Trainer Christian Neidhart schon im Vorfeld des Spiels seine Mannschaft: "Da müssen wir aufpassen, gerade wenn Soukou und Königs beide spielen, dass wir die in den Griff bekommen." Der Trainer betonte, man müsse gewappnet sein – doch am Samstagnachmittag wusste der SVM der Offensive von Hansa Rostock nur wenig entgegenzusetzen: Bereits in der achten Minute konterte die Kogge die Hausherren mustergültig aus. Merveille Biankadi brachte den Ball zu Cebio Soukou, der ihn im Sechzehner auf Marco Königs legte – der frühe Rückstand für den SV Meppen.

"Wenn ich sehe, wie das 0:1 fällt – da musste ich mir nochmal die Fernsehbilder anschauen, wieso unsere linke Seite da so offen war", befand Christian Neidhart, dessen Mannschaft eigentlich eben noch in der gegnerischen Hälfte einen Angriff fuhr: "Das kann man in jedem Lehrvideo nochmal verwenden, wie man Konter überragend fährt. Das hat Hansa Rostock in dieser Phase richtig gut gemacht."

Keine echten Torchancen

Auch ansonsten blieb dem 49-Jährigen nur, dem Gegner zu gratulieren. Zu wenig kam von den Blau-Weißen: "Das war ein absolut verdienter Sieg. In der Art und Weise, wie wir uns heute in manchen Situationen angestellt haben, kannst du kein Spiel gewinnen.“ Vor allem, als der F.C. Hansa kurz vor der Pause erhöhte, schien das Spiel entschieden: "Der Genickschlag war in der 42. Minute das 0:2. Das verteidigen wir so schlecht, dass ein Spieler so frei den Ball ins lange Eck schlenzen kann."

Nach der Pause nahm sich der SV Meppen nochmal ein Herz und versuchte, vor das Tor der Rostocker zu kommen, blieb allerdings zu harmlos. Abschlüsse? Fehlanzeige: "Ich glaube, dass wir uns über 90 Minuten keine klare Torchance herausgespielt haben", so Christian Neidhart. Das stellte auch Mirco Born gegenüber der "Neuen Osnabrücker Zeitung" fest: "Hätten wir ein paar Chancen bekommen, hätten wir auch sicherlich mehr gemacht.“ Steffen Puttkammer sah es ähnlich: "Letztendlich waren wir über die komplette Partie nicht zwingend genug und haben am Ende verdient verloren."

In der 81. Minute setzte Anton Donkor das 3:0 oben drauf, erst in der Nachspielzeit traf auch der SV Meppen durch ein Eigentor von Kai Bülow. Doch der Treffer kam zu spät und brachte außer Ergebniskosmetik nichts mehr ein: Mit der Niederlage fallen die Meppener vorerst auf den 16. Tabellenplatz. Die nächste Aufgabe: Das Auswärtsspiel gegen den SV Wehen Wiesbaden am kommenden Spieltag in zwei Wochen.

   

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