Hansa gegen 1860: Dotchev möchte Serie starten
Wenn Hansa Rostock am Samstag auf 1860 München trifft, stehen sich zwei Traditionsvereine gegenüber. Hansa würde dabei gerne den zuletzt positiven Trend weiter verbessern.
Nur ein Punkt trennt beide Klubs
In der bisherigen Saison wechselten sich beim F.C. Hansa Rostock regelmäßig Sieg und Niederlage ab. Nach dem jüngsten 3:1-Auswärtssieg in Meppen möchte Hansa nun am Samstag gegen 1860 München nachlegen. "Es ist ganz wichtig, dass wir jetzt zu Hause nochmal gewinnen und eine kleine Serie starten", sagte Trainer Pavel Dotchev auf der Pressekonferenz vor dem Spiel. "Das würde uns auch in der Tabelle weiterbringen". Zurzeit steht Rostock mit neun Punkten auf Platz elf, die Löwen mit einem Punkt mehr hingegen auf dem vierten Rang. Der Sieger der Partie würde in jedem Fall einen großen Schritt nach oben machen.
Dotchev fordert Geduld
Dass es gegen den TSV nicht leicht wird, weiß auch Dotchev: "1860 ist eingespielt, sie arbeiten schon lange mit dem Trainer zusammen. Sie sind selbstbewusst, spielen erfrischend und leidenschaftlich Fußball". In der Tat präsentieren sich die Giesinger aktuell in guter Verfassung und konnten die letzten beiden Ligaspiele für sich entscheiden. Dotchev warnte dabei insbesondere vor der Stärke des Gegners bei Standards. Man wolle "kompakt stehen, gut verteidigen und aus dieser Ordnung schnell nach vorne spielen". Außerdem solle die Mannschaft Geduld haben, sollte kein frühes Tor gelingen. Er verwies dabei auf die Anfälligkeit der Münchner in der Schlussviertelstunde: Alle sechs Gegentore kassierte die Elf von Daniel Bierofka in diesem Spielabschnitt.
Bülow freut sich auf Ex-Verein
Neben einem Sieg wünsche sich Dotchev auch ein Spiel ohne Gegentor. Das 2:0 gegen Braunschweig am zweiten Spieltag war die einzige Partie, in der der Kasten sauber gehalten werden konnte. Im Ligavergleich hat die Kogge mit zwölf Gegentreffern die zweitmeisten kassiert. Für den Trainer wäre es wichtig, "dass wir diese individuellen Fehler endlich mal abstellen". Für Kai Bülow ist es unterdessen ein besonderes Spiel: Zum ersten Mal in seiner Karriere trifft der Abwehrspieler auf einen Ex-Klub. Von 2010 bis 2017 war Bülow für die Löwen aktiv gewesen. "Ich hatte dort eine sehr, sehr schöne Zeit. Ich freue mich riesig darauf und hoffe, dass wir Samstag ein gutes Spiel machen", äußerte der 32-jährige gebürtige Rostocker.
Cebio Soukou und Lukas Scherff werden verletzungsbedingt nicht zur Verfügung stehen. Bei Mirnes Pepic und Nico Rieble besteht hingegen die Chance auf einen Einsatz. Rostock rechnet am Samstag mit 19.000 Zuschauern. Schiedsrichter Daniel Siebert wird die Begegnung im Ostseestadion um 14 Uhr anpfeifen.