Neue Trainingsmethode: Köln schickt Spieler in die Kältekammer

Vor dem Spiel gegen den 1. FC Kaiserslautern am Montag (19 Uhr) geht die Fortuna aus Köln ganz neue Wege und schickt ihre Profis in die Kältekammer. Bei Temperaturen von minus 100 Grad Celsius sollen die Spieler schneller regenerieren und außerdem ihr Herz-Kreislauf und Immunsystem stärken.

"Gefühlt wie ein Eisbonbon von innen"

Während viele Vereine auf die ominöse Eistonne nach dem Training schwören, hat Fortuna Köln nun die Kältekammer für sich entdeckt. Zwei Mal die Woche harren die Profispieler der Fortuna neuerdings für wenige Minuten minus 100 Grad Celsius aus und sollen so ein stärkeres Herz-Kreislauf und Immunsystem erhalten und außerdem schneller regenerieren können. "In der Kammer entsteht eine angenehme Kälte, die die obere Schicht des Körpers abkühlt. Dadurch werden die Blutgefäße und das Immunsystem gefordert", erklärt Christian Osebold, Leiter der medizinischen Abteilung, gegenüber dem "Express" die neue Trainingsmethode, an die sich die Spieler allerdings erst noch gewöhnen müssen. "Ich habe mich gefühlt wie ein Eisbonbon von innen", erzählt Abwehrspieler Dominik Ernst nach einer der ersten Sitzungen. "Von außen fühlt man sich nicht so kühl an, aber innerlich hat es schon ein wenig gekribbelt."

Leistungsfähigkeit steigern

Durch den regelmäßigen Besuch der Kältekammer sollen neben einer besseren Regeneration auch jedwede Gelenkbeschwerden reduziert und die Leistungsfähigkeit der Spieler insgesamt gesteigert werden, so die Hoffnung von Fortuna Köln verantwortlichen. Ob es funktioniert, wird sich wohl erst im Laufe der Saison zeigen, dann aber werden sich die Gegner der Fortuna in Zukunft wohl warm anziehen müssen.

   

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