Karlsruher SC: Sieg in Osnabrück bringt erstmal Ruhe
Es ist vollbracht: Der Karlsruher SC hat am siebten Spieltag den zweiten Sieg gefeiert. In Osnabrück konnte die Mannschaft von Alois Schwartz einen 1:0-Erfolg einfahren.
Fink-Tor als Brustlöser
Es sind unruhige Tage derzeit in Karlsruhe. Sportlich hinkt man den Erwartungen hinterher, auf administrativer Ebene sorgen die Kritik am Präsidium und Mutmaßungen über die finanzielle Lage ebenfalls für ein raues Klima. Doch im Fußball zählen allen voran die Punkte und diese konnten die Karlsruher von sieben auf zehn aufstocken. Der Sieg beim bis dato noch ungeschlagenen VfL Osnabrück dürfte zunächst einmal wieder für etwas Ruhe sorgen, da sich auch die Tabellensituation wieder besser darstellt. Dass die Karlsruher nach dem 1:3 gegen Lotte vor der Länderspielpause etwas gutzumachen hatten, war den Akteuren klar. Torschütze Anton Fink, dessen Tor in der 56. Minute Trainer Alois Schwartz als "Knotenlöser" bezeichnete, gab nach der Partie zu verstehen, dass die Karlsruher auf Wiedergutmachung aus waren: "Wir waren sehr unter Druck. Die erste Halbzeit gegen Lotte war bodenlos. Wir wollten Wiedergutmachung betreiben und das haben wir auch gemacht."
Auch wenn die Karlsruher gegen Osnabrück sicher noch nicht ihr höchstes Leistungsniveau erreichten, so ist der Sieg Gold wert. Zwar taten sich die Badener vor allem in der ersten Halbzeit schwer und überließen den Gastgebern das Spielgeschehen. Nach dem Tor von Fink hätte der KSC das Spiel aber noch höher für sich entscheiden können. Lorenz (64.) und Röser (85.) verpassten die Vorentscheidung jedoch. Am Ende dürfte das den Karlsruhern egal gewesen sein, da sie die knappe Führung über die Zeit bringen konnten. Auf anderen Seite hatten die Badener aber Glück, dass Osnabrück ebenfalls beste Chancen liegen ließ.
Schwartz sieht Steigerung
Schwartz zeigte sich angesichts der unruhigen Phase sehr zufrieden mit dem Ausgang der Partie: "Wir haben nach den unruhigen 14 Tagen und der Heimniederlage gegen Lotte viel aufgearbeitet und gut trainiert. Wir wollten eine Stabilität reinbringen und das haben wir auch gut hinbekommen." Das Spiel gegen Osnabrück sah der 51-Jährige als einen Fortschritt an und lobte zudem die Auswärtsauftritte seiner Mannschaft: "Ich bin zufrieden mit dem Auftritt. Es war wieder eine Steigerung. Wir haben auswärts in vier Spielen acht Punkte gemacht. Das ist hervorragend."
Mit diesem Rückenwind können die Karlsruher nun die Woche bis zum nächsten Spiel gegen den KFC Uerdingen am kommenden Samstag (14 Uhr) gehen. Dann soll auch endlich zu Hause der Knoten platzen. Auch Trainer Schwartz blickte nach dem Osnabrück-Spiel schon auf diese Partie voraus: "Wir sind zu Hause noch etwas hinten dran. Da müssen wir was aufholen. Deshalb gilt es jetzt, den ganzen Fokus auf Uerdingen zu legen."