"Hätte, wäre, könnte": FCK im Absteigerduell unter Druck

Krisenduell in Braunschweig: Wenn der 1. FC Kaiserslautern heute (19 Uhr) bei Eintracht Braunschweig antritt, treffen die beiden Zweitliga-Absteiger aufeinander. Gleichzeitig jedoch nehmen derzeit beide einen Abstiegsplatz ein. Zu wenig für die hohen Ansprüche, denen die Roten Teufel nun endlich gerecht werden wollen.

Knackpunkt Nachspielzeit

Achter Spieltag in der 3. Liga, der Tabellensiebzehnte tritt beim Vorletzten an – und doch möchte das Wort "Abstiegskampf" nicht so recht über die Lippen gehen. Grund dafür: Die beteiligten Kontrahenten. Der 1. FC Kaiserslautern tritt beim Mitabsteiger aus Braunschweig an. Beide wollen eigentlich an das andere Ende der Tabelle, beide enttäuschen seit Saisonbeginn in erschreckender Regelmäßigkeit. Beim FCK soll nun die Wende her. Dafür müssen allerdings zunächst die Unkonzentriertheiten zu Spielende abgestellt werden.

"Wir müssen die Dinge selbst lösen, wir müssen punkten." Viel klarer als es FCK-Trainer Michael Frontzeck in der "Rheinpfalz" tut, kann die Marschroute bei den Pfälzern kaum umrissen werden. Was zunächst recht simpel klingt, schien bei den Roten Teufeln gerade in den letzten Partien nicht jeder verstanden zu haben. Während sich die Mannschaft zwar spielerisch verbessert zeigte, scheinen derzeit Unkonzentriertheiten in der Nachspielzeit zu einer Art Mode zu werden. In jedem der letzten drei Spiele musste das Team den Ausgleich in eben dieser hinnehmen – und brachte sich so um wertvolle Punkte. "Wo wir stehen könnten…", ärgert sich Offensivmann Hendrik Zuck und liefert die Begründung der Nachlässigkeiten gleich mit: "Da fehlte die Konzentration, am Samstag vielleicht auch der letzte Wille, sich unbedingt noch in den Ball zu werfen. Wir müssen hinten wieder konsequenter stehen."

"Gehören da nicht hin"

Auch personell wird sich sich einiges tun beim Absteiger. Für den angeschlagenen Florian Dick rückt Dominik Schad in die Elf, Gino Fechner und Hendrick Zuck ersetzen wohl Mads Albaek und Christoph Hemlein. Unabhängig vom Personal werden sowohl Kaiserslautern als auch die Braunschweiger Eintracht auf Sieg spielen, wie Außenbahnspieler Zuck klarstellt: Denn "beide Mannschaften gehören da nicht hin, wo sie jetzt gerade stehen."

Auch sein Trainer richtet den Blick ausschließlich nach vorne: "Hätte, wäre, könnte – ich bin zu lange im Geschäft, um mich damit aufzuhalten." Es gehe jetzt nicht darum, sich über die Fehler der Vergangenheit zu ärgern, sondern aus diesen zu lernen und somit endlich den eigenen Ambitionen gerecht zu werden. Ob das gelingt, wird sich am Abend zeigen.

   

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