Trotz schwachen Starts: Hansa will Aufstieg "nicht aus den Augen verlieren"
Auch wenn sich der F.C. Hansa Rostock am Dienstagabend deutlich mit 1:4 gegen Preußen Münster geschlagen geben und damit einen herben Dämpfer hinnehmen musste: Der anvisierte Aufstieg in die 2. Bundesliga bleibt das Ziel.
"Es muss ich jeder hinterfragen"
Erst elf Punkte, schon 18 Gegentore und Platz 14: Nach neun Spieltagen rennt der F.C. Hansa seinen hochgesteckten Zielen bisher deutlich hinterher. "Das ist ernüchternd", findet Manger Markus Thiele im "Kicker" klare Worte und betont mit Blick auf die jüngste Niederlage gegen Münster: "Das war nicht die Reaktion, die Pavel Dotchev von den Spielern gefordert hat. Es muss sich jeder hinterfragen, ob er die richtige Einstellung zum Beruf hat."
Ist der Aufstieg damit erst einmal abgehakt? Keinesfalls. Für den Sportchef wäre eine neue Zielsetzung das falsche Signal: "Wir müssen den Anspruch haben, und den wollen wir nicht aus den Augen verlieren." Der 36-Jährige stellt klar: "Wir müssen auch alle daran arbeiten. Ich glaube, wir haben noch viel Luft nach oben – sowohl die Mannschaft und das Trainerteam als auch das Team um das Team."
Dotchev will "wieder bei null anfangen"
Trainer Pavel Dotchev kündigt in der "Bild" derweil an: "Wir werden nicht unsere Ziele verändern, aber unsere Spielkultur." Dafür, so der Bulgare war, "müssen wir wirklich wieder bei null anfangen" und "einen Schritt zurückgehen, um zwei vorwärts zu kommen."
Die Chance, eine angemessene Reaktion auf die herbe Pleite gegen Münster zu zeigen, wird die Kogge jedoch wohl erst einmal nicht erhalten. Die anstehende Partie beim Halleschen FC steht aufgrund der fehlenden Absicherung der Polizei vor der Absage.