Nach angekündigtem Rücktritt: Wollitz kämpft um Kothe-Verbleib

Vor einer Woche gab FCE-Geschäftsführer Normen Kothe gemeinsam mit Präsident Wahlich seinen Rücktritt zum 31. Januar 2019 bekannt. Eine Entscheidung, die viele im Verein bedauern – allen voran Trainer Claus Dieter Wollitz. Der hielt nun ein flammendes Plädoyer für einen Verbleib Kothes.

Kothe ein "Anker für den Standort"

Viele Themen sprach FCE-Trainer Claus Dieter Wollitz in der Pressekonferenz vor dem Spiel gegen den FSV Zwickau an. Natürlich beschäftige auch ihn die Thematik rund um die Rücktritte von Geschäftsführer Kothe und Präsident Wahlich – auch, wenn er versucht, diese von seiner Mannschaft fern zu halten: "Ich möchte der Verantwortung gerecht werden, die Mannschaft zu überzeugen, dass uns das nicht betrifft. Denn das tut es nicht."

Dennoch betonte der Trainer, dass er die Zusammenarbeit mit dem Geschäftsführer sehr schätze: "Ich arbeite sehr eng mit Normen Kothe zusammen. Wir haben auf Augenhöhe, jeder in seinem Aufgabengebiet, einen fantastischen Job gemacht." Daher würde er die Entscheidung Kothes sehr bedauern – und auch noch nicht vollends akzeptieren: "Ich habe allen Mitgliedern und Verantwortlichen gesagt, dass aus meiner Sicht alles getan werden muss – und hoffentlich auch wird – um ihn umzustimmen. Ich denke, dass er ein Anker für den Standort ist."

Wollitz gibt noch nicht auf

Er selbst habe bereits viele Gespräche mit Kothe geführt: "Ich kämpfe darum, dass er bleibt. Einen Geschäftsführer in dieser Konstellation zu ersetzen, ist schwierig – er macht das seit 14 Jahren." Besonders in Krisensituationen habe Kothe seine Führungsqualitäten unter Beweis gestellt: "Er hat sich zu einer Top-Persönlichkeit entwickelt, hat gerade in den schwierigen Phasen mit den Abstiegen extrem hart gearbeitet. Er hat Strategien entwickelt, um sein Team auf der Geschäftsstelle zusammenzuhalten."

Seit Wollitz 2009 nach Cottbus kam, habe er stets ein enges Verhältnis zu den Verantwortlichen gepflegt und würde es bedauern, sollte mit Kothe ein weiterer Vertrauter den Verein verlassen. Der Coach versucht, wichtige Brücken zu schlagen: "Nur wenn wir dem Klub dienen können wir erfolgreich sein. Ich bin stolz, und ich wäre noch stolzer wenn wir zur Ruhe kommen würden. Zu Geschlossenheit, zu Gemeinsamkeit, im Sinne des Lausitzer Fußballs."

   

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