Krise beim FSV Zwickau: Wagner fehlt "die letzte Gier"

Viermal in Folge blieb der FSV Zwickau zu Beginn der Saison ungeschlagen, seitdem holten die Westsachsen aus sieben Spielen jedoch nur einen Sieg und verloren vier der letzten fünf Partien. Längst hat Sportchef David Wagner die Gründe für die aktuelle Krise ausgemacht.

"Ansonsten wird es ungemütlich"

Eigentlich wollte Zwickau bei zuvor siebenfach sieglosen Cottbusern nicht wieder als Aufbaugegner herhalten. Doch genau das passierte am Samstag – trotz Führung. In der "Bild" legt Sportchef David Wagner den Finger die offene Wunde: "In den Zweikämpfen, im Defensivverhalten oder vor dem Tor: Uns fehlt derzeit die letzte Gier." Der 44-Jährige fordert: "Wir müssen schnell zur Einstellung aus den ersten Wochen zurück." Ansonsten, so Wagner weiter, "wird es ungemütlich". Schon jetzt gestaltet sich der Blick auf die Tabelle alles andere als angenehm: Nur aufgrund der besseren Tordifferenz steht Zwickau als 13. nicht auf einem Abstiegsplatz.

Wagner appelliert an die Mannschaft

"Wir kassieren die Gegentore derzeit viel zu einfach", legt Wagner nach. Und in der Tat: Allein in den letzten beiden Spielen musste Keeper Matti Kamenz fünfmal hinter sich greifen. "Außerdem haben wir es nach der Führung in Cottbus verpasst, gegen einen zu diesem Zeitpunkt verunsicherten Gegner das zweite Tor nachzulegen." Daran, fordert Wagner, "müssen wir arbeiten." Am besten schon am Samstag, wenn der FSV im Landespokal um 13 Uhr auf Viertligist FC Oberlausitz Neugersdorf trifft. "Auch wenn keine 7.000 Zuschauer kommen werden, erwarte ich, dass jeder 100 Prozent Mentalität zeigt", nimmt Wagner die Mannschaft in die Pflicht. Eine Woche später steht das Ostduell gegen Hansa Rostock an.

 

   

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