2:1 in Cottbus! Bahn und Jopek schießen Halle zum Sieg

Der Hallesche FC hat am Mittwochabend das Nachholspiel des 9. Spieltages gegen Energie Cottbus mit 2:1 für sich entschieden. Ein Doppelschlag in der ersten Halbzeit brachte die Saalestädter dabei auf die Siegerstraße.

Zimmer antwortet auf Hallenser Doppelschlag

Nach dem 2:1-Sieg im Ostduell gegen den FSV Zwickau ging Cottbus mit Rückenwind in die Partie, die Anfangsphase gehörte jedoch den Gästen. Schon nach zwei Minuten stimmte bei Energie die Zuordnung nicht, sodass eine Flanke gefährlich durch den Strafraum flog. Sechs Zeigerumdrehungen später hielt Mai aus 16 Metern drauf, Matuwila musste den Schuss blocken. Halle blieb am Drücker und belohnte sich nach 14 Minuten mit der frühen Führung. Nach einem Freistoß für Cottbus konterten die Gäste über die linke Seite, ehe der Ball über Fetsch den Weg zu Bentley Baxter Bahn fand, der sich vom zögerlich herauseilenden Avdo Spahic nicht beirren ließ und zum 1:0 einschob. Die Saalestädter spielten sich nun in einen Rausch und erhöhten nur fünf Minuten später auf 2:0. Eine scharfe Hereingabe von Marvin Ajani ließ Matthias Fetsch im Zentrum zum besser postierten Björn Jopek durch, der anschließend unbedrängt verwandelte. Energie war in dieser Phase völlig von der Rolle und hätte in Minute 21 beinahe das 0:3 kassiert: Fetsch war nach einem Steilpass bereits frei durch, setzte den Ball jedoch an den Innenpfosten. Glück für die Hausherren, denn Spahic war bereits geschlagen. Während Halle die Partie nach Belieben dominieren konnte, bekam Cottbus keinen Zugriff. Trainer Claus-Dieter Wollitz reagierte und brachte mit Abdulkadir Beyazit einen Stürmer für den oftmals überforderten Lars Bender (30.). Und nur eine Minute später war Cottbus zurück im Spiel: Nach einer misslungenen Klärungsaktion von Lindenhahn landete der Ball genau vor den Füßen von Zimmer, der Heyer aussteigen ließ und Eisele mit einem Beinschuss düpierte – 1:2 (31.). Der Treffer gab den Lausitzern sichtlich Auftrieb, es entwickelte sich ein offenes Spiel. Weitere Chancen kamen im ersten Durchgang aber nicht hinzu, sodass es mit der knappen Führung des Halleschen FC in die Pause ging.

Cottbus rennt an, Matuwila sieht Rot

Im zweiten Durchgang waren dann gerade einmal 45 Sekunden gespielt, als Beyazit den Ausgleich nach einer Kopfballverlängerung von Mamba auf dem Fuß hatte, in HFC-Keeper Kai Eisele jedoch seinen Meister fand. Danach gab es eine kurze Spielunterbrechung, weil aus dem Gästeblock Rauchschwaden aufstiegen. Cottbus ließ sich nicht beirren und wollte nun das 2:2, eine Flanke von Zimmer nach 56 Minuten blieb jedoch zu ungefährlich und konnte von Eisele abgefangen werden. Kurz danach hielt Viteritti aus knapp 25 Metern einfach mal drauf, verfehlte den Kasten aber relativ klar. Auch in der Folge suchten die Lausitzer immer wieder nach Lücken, fanden aber nur selten welche – der HFC stand kompakt und erstickte viele Cottbuser Angriffe bereits im Keim. Und als Ziegner nach 73 Minuten mit Arkenberg für Fetsch einen defensiven Mittelfeldspieler für einen Stürmer brachte, war die taktische Ausrichtung der Gäste endgültig klar. Dennoch rannte Energie weiter an, in Minute 74 scheiterte Graudenz mit einem Drehschuss an Eisele. In der Schlussphase ging Kapitän Marc Stein in den Sturm, während sich der erst 18-jährige Leon Schneider nach seiner Einwechslung bei seinem Drittliga-Debüt in der Defensive einordnete. Allein: Es fehlte dem Aufsteiger an einem Plan, um noch mal für Gefahr zu sorgen. Stattdessen verpasste Halle über Jopek (87.), Mai (88.) und Bahn (89.) gleich mehrfach die Entscheidung. In der sechsminütigen Nachspielzeit sah Matuwila nach einem Foul an Mai anschließend glatt Rot, was zu einer heftigen Rudelbildung vor der Hallenser Trainerbank führte. Danach warf Cottbus endgültig alles nach vorne, auch Spahic stürmte nun und prüfte Eisele in der fünften Minute der Nachspielzeit mit einem Kopfball – ohne Erfolg. Am Ende brachten die Gäste die knappen Führung ins Ziel und sicherten sich drei wichtige Punkte. Während Halle in der Tabelle auf Platz sieben vorrückt, bleibt Cottbus nach der ersten Heimniederlage seit 26 (!) Spielen punktgleich mit dem ersten Abstiegsplatz.

   

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