Turnaround in Jena? VfR Aalen will raus aus dem Keller

Vor dem Kellerduell am Freitagabend ist die Lage beim VfR Aalen angespannt. Enttäuschendes Landespokal-Aus beim Fünftligisten TSG Backnang, dazu eine vor allem im ersten Durchgang wenig überzeugende Leistung bei der Heimpleite gegen Fortuna Köln – verbunden mit dem Absturz auf den vorletzten Tabellenplatz. Unter Flutlicht soll gegen Carl Zeiss Jena nun der Turnaround geschafft werden.

Abstiegskampf statt Anschluss an das untere Tabellenmittelfeld

Mit 0:1 unterlagen die Württemberger zuletzt gegen die Fortuna aus Köln. Eine ganz und gar vermeidbare Niederlage, mit der Trainer Argirios Giannikis genau wie mit der tabellarischen Situation in Liga 3 ein wenig hadert. Man sei sich "der Situation bewusst", so der gebürtige Nürnberger. "Die Liga ist sehr eng zusammen", erläuterte Giannikis. Vor allem "in den  guten Phasen der letzten Wochen" habe man "zu wenig herausgeholt" und in Folge dessen "zu wenig Punkte".

Hätte das Team von der Ostalb das Heimspiel gegen die Fortuna gewonnen, würde nun "von anderen Dingen gesprochen". So verpasste es sein Team, sich in das untere Mittelfeld abzusetzen, stattdessen stecken die Württemberger mehr als mitten drin im Abstiegskampf.

Gespräche und intensives Training

Giannikis und sein Team haben die Länderspielpause unterdessen für "Einzel- und Gruppengespräche, sowie Analyse und intensives Training" genutzt. Und so geht der Blick nach vorne. Gegen Carl Zeiss Jena, das nach gutem Start zuletzt nur eines der vergangenen neun Ligaspiele gewinnen konnte und damit nur einen Punkt vor dem VfR auf dem ersten Abstiegsplatz rangiert, rechnet sich der Coach "wie in jedem Spiel Chancen aus".

Giannikis vertraut seiner Mannschaft, die generell  – insbesondere aber auch in den vergangen Tagen – "sehr reflektiert und fokussiert" auftrete. So gilt es gegen eine Mannschaft, die in gleichen tabellarischen Gefilden unterwegs ist, einen wichtigen Auswärtssieg einzufahren und damit auch die magere Bilanz von bisher nur fünf Punkten in der Fremde aufzupolieren

Nur wenige Veränderungen in der Startelf erwartet

Wer allerdings im Ernst-Abbe-Sportfeld an dem so ersehnten Auswärtssieg mitarbeiten kann und darf, ist noch nicht vollständig absehbar. Definitiv verzichten muss der VfR auf Yannis Letard. Der 20-jährige Innenverteidiger wird seiner Mannschaft aufgrund eines Bänderrisses am Knöchel zwei bis drei Wochen nicht zur Verfügung stehen, stand – nach gutem Start – jedoch zuletzt ohnehin nicht mehr in der Startelf.

Auch Marian Sarr und Mattia Trianni – ebenfalls vor der Länderspielpause nicht berücksichtigt –  mussten zuletzt eine krankheitsbedingte Zwangspause einlegen. Ein Einsatz ist jedoch nicht gänzlich ausgeschlossen. Über einen Kaderplatz der beiden soll vor der Abfahrt entschieden werden. Insgesamt ist damit mit einer Startelf zu rechnen, die den Hauptakteuren der vergangenen Wochen die Chance zur Rehabilitation einräumt.

 

   

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