Schnorrenberg will gegen Meppen "kämpferisch und spielerisch überzeugen"
Wenige Tage erst hat Florian Schnorrenberg als Cheftrainer der SG Sonnenhof Großaspach zugebracht, nun steht bereits der erste Härtetest an: Mit dem SV Meppen kommt ein direkter Konkurrent aus dem Tabellenkeller nach Baden-Württemberg. Der neue Übungsleiter der SG verspricht einen "mutigen und aktiven" Auftritt seiner Elf.
Mit einem Sieg über den Strich
Das rettende Ufer ist nicht fern: Nur ein Zähler trennt die SG Sonnenhof Großaspach vom ersten Nichtabstiegsplatz. Diesen belegt derzeit mit dem SV Meppen ausgerechnet der kommende Gegner der SGS – die Bedeutung der Partie ist kaum zu überschätzen. Wirkliche Zeit zur Eingewöhnung bietet demnach sich auch für den neuen Cheftrainer der Aspacher nicht. Erst am Mittwoch vorgestellt, steht Florian Schnorrenberg bereits am Samstag erstmals in einem wichtigen Pflichtspiel an der Seitenlinie. "Für mich und vor allem für die Mannschaft ist es aktuell extrem wichtig, die Trainingstage voll auszunutzen", so der 41-Jährige.
Trotz der kurzen Vorbereitungszeit: Schnorrenberg hat durchaus hohe Erwartungen an sein neues Team. "Gegen Meppen", erklärte der Übungsleiter, "wollen wir vor allem mutig und aktiv sein, kämpferisch und spielerisch überzeugen." Die Personallage dürfte dieses Unterfangen jedoch nicht unbedingt erleichtern. Nicolas Jüllich, Stephané Mvibudulu, Jeff-Denis Fehr sowie Jonas Meiser werden definitiv fehlen. Beim zuletzt angeschlagenen Marco Hingerl soll die Entscheidung über einen Einsatz kurzfristig fallen.
SGS und SVM: Unberechenbarkeit als große Stärke?
Auch wenn der neue Chef durchaus optimistisch in die Partie geht – die letzte Spielzeit verspricht nicht unbedingt Positives für das Duell gegen die Emsländer. Während die SGS in Niedersachsen noch ein 1:1 erkämpfen konnte, setzte es vor heimischem Publikum eine 2:3-Niederlage.
Um ein ähnliches Ergebnis zu verhindern, setzt Schnorrenberg also auf Mut und Kampf. Wirklich viele Rückschlüsse auf die konkrete taktische Ausrichtung der Heimelf erlauben derartige Aussagen nicht, jedoch ist dies gewissermaßen beschreibend für eine der Großaspacher Stärken. Die Mannschaft ist ungeachtet der schlechten Tabellensituation nicht wirklich berechenbar, trotzte in dieser Spielzeit bereits den Spitzenteams aus Krefeld und Osnabrück Unentschieden ab. Ähnliches, und das macht die Sache nur interessanter, gilt auch für den kommenden Gegner.