KFC Uerdingen: Krämer nimmt Niederlage auf seine Kappe
Aufsteiger KFC Uerdingen ist etwas aus dem Tritt gekommen: Beim 0:2 in Kaiserslautern setzte es am Samstag die dritte Niederlage aus den letzten fünf Spielen. Trainer Stefan Krämer zeigte sich nach Spielende selbstkritisch.
Krämer sah "enttäuschende Leistung"
Es war eigentlich alles angerichtet für einen guten Fußballnachmittag. Knapp 22.000 Zuschauer auf dem Betzenberg, davon rund 1.200 Anhänger aus Uerdingen, boten einen guten Rahmen. Die Gäste konnten damit jedoch relativ wenig anfangen. War die Anfangsphase noch ausgeglichen, so kassierten die Krefelder kurz vor dem Halbzeitpfiff das 0:1 durch einen Elfmeter von Theodor Bergmann (43.). Uerdingens Cheftrainer Stefan Krämer sah dabei vor allem die Phase ab der 25. Minute als Grund für die Niederlage an: "Da hatten wir zu viele unnötige Ballverluste, sodass wir im Übergangsspiel nicht gut waren. Deshalb sind wir auch nicht unverdient mit 0:1 in die Halbzeit gegangen."
Doch auch nach dem Seitenwechsel fanden die Uerdinger nicht wirklich ins Spiel und mussten das 0:2 durch Christoph Hemlein (56.) hinnehmen. Auch Krämer sah die Leistung seiner Mannschaft zu diesem Zeitpunkt als ausbaufähig an: "Wir waren nach der Halbzeit nicht wirklich auf dem Platz. Das war keine gute Leistung für uns. Die einzige Phase, in der das Spiel hätte kippen können, war zwischen der 70. und 75. Minute. Wenn da der Anschluss fällt, dann kann nochmal etwas Dynamik in Spiel kommen. So war es aber eine verdiente Niederlage mit einer enttäuschenden Leistung von uns."
"Das geht auf meine Kappe"
So kritisch Krämer aber mit der Leistung seiner Mannschaft umging, so schreckte er auch nicht davor zurück, die Fehler bei sich selbst zu suchen. Vielmehr war er sich nach dem Spiel seiner Verantwortung bewusst und suchte die Gründe für die Niederlage bei sich: "Das geht überwiegend auf meine Kappe. Im Nachhinein lag ich bei der Aufstellung ein bisschen daneben." Was Krämer meinte, erklärte er zuvor am "Telekom"-Mikrofon: "Unser Aufbau wurde immer hoch und aggressiv angelaufen, weil sie auch wussten, dass René Vollath den Ball nicht so gut schlagen konnte durch seine Verletzung."
Auch die ersten Einwechslungen von Johannes Dörfler und Maximilian Beister seien "nicht die richtigen gewesen", haderte Krämer. "So ist es weniger ein Ding der Mannschaft, sondern eher eins von mir. Das ärgert mich extrem. Nichtsdestotrotz müssen wir uns jetzt zweimal schütteln und dann geht es nächste Woche weiter."
Jetzt wartet Lotte
Somit ist davon auszugehen, dass Krämer die Niederlage ganz genau aufarbeitet und neben seinen Fehlern auch der Mannschaft die selbigen aufzeigen wird, damit es am kommenden Samstag wieder besser läuft. Dann gastieren die Sportfreunde Lotte, die beim Tabellenführer Osnabrück einen Punkt ergattern konnten, in der Schauinsland-Reisen-Arena in Duisburg. Die Krefelder sind nach drei Niederlagen aus den vergangenen fünf Spielen auf vierten Tabellenplatz abgerutscht. Ob der Trend nach der Partie gegen Lotte wieder nach oben zeigt?