Schubert fordert "mutiges" Auftreten bei Heimpremiere
Trotz einer Niederlage im Auswärtsspiel gegen 1860 München trat das Schlusslicht aus Braunschweig unter dem neuen Trainer André Schubert bereits kompakter auf. Im Heimspiel gegen Tabellenführer Osnabrück soll sich jetzt auch die Punkteausbeute verbessern. Schubert blickt optimistisch auf seine Heimpremiere unter Flutlicht.
Braunschweig muss punkten – auch gegen den Spitzenreiter
Nach wie vor steht Eintracht Braunschweig am Tabellenende der 3. Liga. Der Absteiger aus der 2. Bundesliga muss langsam punkten, um den Anschluss an das Tabellenmittelfeld nicht aus den Augen zu verlieren. Trainer André Schubert, seit zwei Wochen im Amt, hat einen Plan, wie sein Team schon gegen Spitzenreiter VfL Osnabrück zu seinem ersten Erfolgserlebnis kommen könnte: "Wir müssen versuchen, unsere Spieler offensiv besser in Position zu bringen. Phasenweise wollen wir den Gegner in der eigenen Hälfte unter Druck setzen, um Ballverluste zu provozieren und einen schnellen Abschluss zu erzwingen."
In Anbetracht der Tabellensituation könnte der Unterschied zwischen Osnabrück und Eintracht Braunschweig nicht größer sein. Bei allem Respekt vor "einer sehr guten Mannschaft" erwartet der ehemalige Gladbach-Trainer aber vor allem eine "mutige" Vorstellung seiner Elf. Natürlich auch mithilfe der Unterstützung der Fans, auf die Schubert bei seiner Heimpremiere hofft. Jedoch werden selbstredend auch aus Osnabrück, zwei Autostunden von Braunschweig entfernt, einige Anhänger erwartet und für ein stimmungsvolles Spiel in Flutlichtatmosphäre sorgen.
Team mental und körperlich noch nicht robust
Dass Schubert sich nicht die leichteste Aufgabe im Profigeschäft ausgesucht hat, ist dem Coach im Hinblick auf den unerfahrenen Kader der Niedersachen durchaus bewusst: "Wir haben seit dem Sommer 22 neue Spieler dazu bekommen. Wir haben 19 Spieler im Kader, die 22 oder jünger sind, wodurch wir mit Abstand den jüngsten Kader der Liga haben. Zu uns sind Spieler aus der Regionalliga und aus der A-Junioren-Bundesliga gekommen, die teilweise sechs oder zwölf Monate keine regelmäßige Spielpraxis gesammelt haben. Und all das führt in dieser Konstellation dazu, dass dem ein oder anderen natürlich auch eine gewisse Robustheit fehlt, physisch sowie mental."
Dennoch gibt Schubert nach dem er den Kader in den letzten zwei Wochen näher kennenlernen konnte, auch Anlass zu Optimismus: "Ich bekomme immer mehr ein Gefühl dafür, wie ich mit den Jungs umgehen und ihnen Lösungen an die Hand geben kann. In den letzten Spielen haben wir Ansatzpunkte gefunden, die wir den Jungs vermitteln wollen, damit wir sie gemeinsam umsetzen können."