4:1 gegen Jeddeloh II: Meppen zieht ins Landespokal-Halbfinale ein

Der SV Meppen hat nach zwei Niederlagen in Folge wieder etwas Selbstvertrauen getankt und zieht durch einen 4:1-Erfolg gegen den Regionalligisten SSV Jeddeloh II ins Halbfinale des NFV-Pokals ein. Bei dem souveränen Sieg sorgte nur ein Torwartfehler von Eric Domaschke zwischendurch für etwas Spannung.
Proschwitz in der Startelf
Der SV Meppen will dahin kommen, wo der SSV Jeddeloh II in dieser Saison schon war: In die Hauptrunde des DFB-Pokals. Denn der Regionalligist hatte sich in der vergangenen Saison über den NFV-Pokal für die erste Runde qualifiziert, in der es schließlich eine 2:5-Niederlage gegen den 1. FC Heidenheim setzte. Den gleichen Weg wollte nun auch Christian Neidhart mit seinem Team gehen und setzte dafür unter anderem auf Nick Proschwitz im Sturm, der nach seiner Einwechslung gegen Münster zuletzt überzeugt und auch einmal getroffen hatte.
Domaschkes Patzer sorgt kurzzeitig für Spannung
Und der Start gelang den Emsländern vorzüglich: Luka Tankulic spitzelte den Ball vorne zu Julian von Haacke, der Torwart Christian Meyer überwand und für die frühe Führung des Favoriten sorgte (9.). Meppen war sofort drin in der Begegnung und hätte in Person von Nico Granatowski sogar direkt nachlegen können, dieses Mal behielt Meyer aber die Oberhand und konnte parieren (17.).
Jeddeloh II gelangen zu diesem Zeitpunkt nur wenige Entlastungsangriffe, dennoch stand es kurz darauf 1:1: Einen harmlosen Schuss von Julian Bennert ließ Meppens Torhüter Eric Domaschke nach vorne abprallen, wo Thorsten Tönnies stand und sich bedankte (35.). Im Gegenzug hätte Meppen sofort zurückschlagen können, doch Proschwitz schaffte es aus wenigen Metern nicht, den Ball über die Linie zu drücken.
Vier Tore für das Selbstbewusstsein
Die Chancenverwertung, ein leidiges Thema bei den Emsländern zurzeit, das sollte sich aber im zweiten Durchgang ändern. Granatowski setzte wenige Minuten nach dem Wiederanpfiff einfach mal zum Solo an und erzielte mit einem starken Abschluss das 2:1 (51.). Rund sechs Minuten später hatte dann auch Proschwitz seinen Treffer, der 31-Jährige ließ sich nach einer Ecke nicht zweimal bitten und sorgte für die Vorentscheidung (58.).
Meppen hatte jetzt alles im Griff und drängte auf das vierte Tor, Marius Kleinsorge schaffte es aber tatsächlich, nach einer mustergültigen Vorlage von Deniz Undav aus wenigen Metern noch über das Tor zu schießen (70.). Also musste der zur Pause eingewechselte Undav selber ran, traf bei einem Abschluss zunächst den Pfosten und stocherte anschließend im Sitzen den Ball über die Linie (83.).
Sein Tor war gleichzeitig auch der Endstand, wodurch Meppen ins Halbfinale einzieht und dem DFB-Pokal schon einmal ein ganzes Stückchen näher gekommen ist. In der Liga geht es für die Mannschaft von Christian Neidhart dann am Sonntag (13 Uhr) gegen den Halleschen FC weiter.