Entscheidung über Zukunft bei Rot-Weiß Erfurt naht

Nachdem ein Massedarlehen in der vergangenen Woche überraschend zurückgezogen wurde, hängt die Zukunft von Drittliga-Absteiger Rot-Weiß Erfurt derzeit am seidenen Faden. Wie es weitergeht, soll sich "heute oder spätestens morgen" entscheiden, meldet die "Bild".

Zwei Szenarien im Raum

Beim 2:2 in Fürstenwalde kam RWE am Sonntag zwar nicht über ein Unentschieden hinaus, blieb aber zum zehnten Mal in Folge ungeschlagen. War es bereits das letzte Spiel der Thüringer? Von einer Fortführung des Spielbetriebs bis zur kompletten Abwicklung des Vereins ist alles möglich. Laut der "Bild" soll es momentan zwei konkrete Szenarien geben: Entweder RWE trennt sich in der Winterpause von Spielern und Mitarbeitern, um die Kosten deutlich zu senken, oder Rot-Weiß Erfurt meldet seine Mannschaft vom Spielbetrieb ab und startet in der kommenden Saison in der Oberliga. Klar ist: Der Spielbetrieb kann nur aufrechterhalten werden, wenn die Thüringer kurzfristig 120.000 Euro aufbringen. Wie es diesbezüglich aussieht, ist nicht bekannt.

Die "Thüringer Allgemeine" berichtet unterdessen von einem für Montagabend anberaumten Gespräch mit Vertretern von Hauptsponsor "Autohaus König". Zuletzt hatte das Unternehmen jedoch eine positive Fortführungsprognose der Thüringer in Frage gestellt.

Lage ist "sehr ernst"

"Wir hoffen sehr, dass sich Sponsoren finden, die die Lücken schließen", sagte Sportdirektor Oliver Bornemann am Sonntag nach dem Spiel in Fürstenwalde im MDR-Interview. Die Lage sei "sehr ernst", machte Bornemann klar. In der "Thüringer Allgemeinen" ergänzte er: "Ich habe immer die Hoffnung, dass sich ein, zwei, drei, vier, fünf Sponsoren finden, die sich letztendlich zusammentun und unsere Finanzlücke schließen."

Ob Rot-Weiß Erfurt am Freitagabend das Heimspiel gegen den SV Babelsberg austragen kann, wird sich in Kürze entscheiden. "Man kann sich das nur wünschen, auch für unsere tollen Fans (…). Ich hoffe sehr, dass es weitergeht. Der Club hat eine lange Tradition, die noch nicht zu Ende sein sollte", so Bornemann. "Solange man uns spielen lässt, versuchen wir, gute Ergebnisse zu erzielen."

 

   

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