Stadt greift der Alemannia unter die Arme – Lizenz wohl gerettet
Zweitligaabsteiger Alemannia Aachen scheint wohl gerettet zu sein. Wie die "Aachener Zeitung" (AZ) erfahren haben will, greift die Stadt dem klammen Verein unter die Arme und unterstützt zusammen mit dem Gesellschafter "AachenMünchener" den Verein im Rahmen der Umschuldung des Stadions mit einem Kredit von 19 Millionen Euro. Weitere vier Millionen Euro haben Privatleuten eingebracht, so die Zeitung. Dieses finanzielle Rettungspaket ist dringend notwenig, denn ohne die nun erhöhte Liquidität würde die Alemannia wohl keine Lizenz für die 3. Liga erhalten. Nun wird der Deutsche Fußball-Bund (DFB) am morgigen Freitag darüber entscheiden, ob die Aachener die Spielgenehmigung für die 3. Liga erhalten. Dies scheint mit dem finanziellen Rettungspaket aber so gut wie sicher.
Stadion-Finanzierung bereitet große Sorgen
"Wir haben alles zusammengetragen, was wir zusammentragen mussten. Ich bin da sehr zuversichtlich", wird Alemannia-Geschäftsführer Frithjof Kraemer in der "AZ" zitiert. Vor allem das teure Stadion bereitet dem Zweitligaabsteiger große Sorgen: jährlich rund eine Millionen Euro müssen die Kaiserstädter für die Pacht bezahlen – in der 2. Bundesliga waren es nach Informationen der "Aachener Zeitung" noch etwa zwei Millionen Euro. Wäre die Umfinanzierung gescheitert, hätte die Alemannia wohl einen Insolvenzantrag stellen müssen. Die Stadt und das Land – dementsprechend auch die Steuerzahler – hätten aufgrund der Bürgschaften riesige Verluste hinnehmen müssen.
FOTO: www.mayener-alemannen.de