Dotchev verbreitet Zuversicht: "Wir sind heiß und motiviert"

Ein Hauch von Nostalgie wird am Samstag im Ostseestadion wehen, wenn der F.C. Hansa Rostock die Roten Teufel vom Betzenberg erwartet (14 Uhr, live im NDR). Vor acht Jahren trafen beide Teams auf Ligaebene das letzte Mal aufeinander. Hansa, damals in der 2. Bundesliga, ging vor 50.000 Zuschauern auf dem Betzenberg leer aus und stieg am Ende der Saison ab.

Hansa erwartet große Kulisse

Nun treffen die Traditionsvereine erneut aufeinander –  allerdings in der 3. Liga. Bis zu 18.000 Fans erwartet Hansa am 15. Spieltag, darunter etwa 1.000 Anhänger aus Kaiserslautern. Eine große Kulisse, auf die sich Chefcoach Pavel Dotchev freut und auch baut. "Für mich ist es das Beste und Einfachste, wenn wir in unserem Umfeld eine Euphorie entwickeln können. Ich brauche dann gar nicht mehr viel zu motivieren", so der Hansa-Trainer, der möglichst viel von dieser neuen Euphorie entfachen will. "Wir müssen sie nur beibehalten, denn sie trägt uns."

Auch wenn die Gäste "top besetzt sind und viele erfahrene Leute in einem breiten Kader haben, brauchen wir uns nicht zu verstecken", sagt Dotchev und gibt sogleich die Marschrichtung vor: "Wir wollen auf jeden Fall die drei Punkte!“ Ähnlich sieht es Jonas Hildebrandt, der in den vergangenen zwei Partien gleich zweimal für die Hanseaten traf. "Natürlich wird es ein besonderes Spiel, denn es treffen zwei Traditionsvereine vor einer großen Kulisse aufeinander. Aber letzten Endes geht es auch nur um drei Punkte", so der defensive Mittelfeldspieler.

Würzburg? Münster? Nicht noch einmal!

In Sachen Personal hat sich die Lage bei den Rostockern nach dem kräftezerrenden Pokalspiel gegen Nürnberg wieder entspannt. Verzichten muss Dotchev lediglich auf Pascal Breier und Phil Ofosu-Ayeh, der aufgrund seiner Verletzung erst kommende Woche wieder voll ins Training einsteigen wird. Für Breier wird aller Voraussicht nach der wiedergenesene Cebio Soukou wieder in die Offensive rutschen.

Eine harte und umkämpfte Partie erwarten die Gastgeber, auch gerade weil "die Pfälzer die vergangene Niederlage gegen Cottbus wiedergutmachen wollen." Hansa, seit fünf Spielen in der 3. Liga ohne Niederlage, setzt dennoch alles auf Sieg. "Wir sind heiß und motiviert, diese Partie zu gewinnen. Zum einen benötigen wir die Punkte, zum anderen möchten wir Kaiserslautern als unmittelbaren Tabellennachbarn (9. Platz mit zwei Punkten Differenz, Anm. d. Red.) auf Abstand halten", erklärt Dotchev. Ganz ohne Druck und "Verrücktmachen" solle dies geschehen, denn sein Team wisse, "dass es – gerade nach dem Pokalspiel – gegen jede Mannschaft gewinnen kann." Ungeachtet dessen: Wichtig ist diese Partie allemal, so der 53-Jährige, denn "ich möchte solche Spiele wie gegen Würzburg und Münster nicht noch einmal erleben." Gegen beide Clubs setzte es herbe Heimpleiten mit 0:4 und 1:4. "Das war schon ein Schlag ins Gesicht. Das passiert. Aber wir sind auch diejenigen, die genau das vermeiden können.“

   

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