Grünwalder Stadion: Die Erweiterungspläne stocken

Das Städtische Stadion an der Grünwalder Straße soll ausgebaut werden. Für die Münchener Löwen ist ein Verbleib an der traditionsreichen Spielstätte mehr als nur vorstellbar. Nach Angaben des "Merkur" sind die Pläne zur Erhöhung der Kapazität allerdings ins Stocken geraten. Demnach ist erst im kommenden Jahr mit einer entsprechenden Beschlussvorlage zu rechnen.

Ziel: Kapazitätserhöhung auf 18.600 Plätze

Die Anhänger des TSV 1860 München sind sich einig: Die Heimat der Münchener Löwen ist die Grünwalder Straße. Mit entsprechend großen Emotionen war die Rückkehr aus der ungeliebten Allianz Arena in das alte Wohnzimmer vor nunmehr gut einem Jahr verbunden. Schnell war klar, dass die Spielstätte auch längerfristig genutzt werden soll. Um dies zu ermöglichen, muss die Stadionkapazität in naher Zukunft erweitert werden. Aktuell finden 15.000 Zuschauer Platz, das Stadion war in den bisherigen Drittliga-Partien stets restlos ausverkauft.

Allerdings geht es beim Umbau der Spielstätte nicht nur um Fragen der Kapazität. Auch die Zweitligatauglichkeit soll im Zuge der Maßnahmen hergestellt werden. Dazu müsste bei Sponsorenflächen, VIP-Bereichen und Sicherheitsvorkehrungen nachgebessert werden. Verschiedene beteiligte Referate haben sich vor einiger Zeit zusammengetan, um dem Stadtrat eine optimale Beschlussvorlage zu unterbreiten. Allerdings zieht sich die Ausarbeitung dieser offenbar in die Länge. Eigentlich sollte noch in diesem Jahr ein entsprechender Plan stehen, nun ist nicht vor 2019 mit einer Fertigstellung der Vorlage zu rechnen.

Sportreferat: Komplexität des Vorhabens höher als erwartet

Schwierigkeit bei den geplanten Ausbaumaßnahmen: die Komplexität der Interessen. So sind bei einer Erweiterung des Fassungsvermögens auf mindestens 18.600 Plätze Fragen des Verkehrs, der Sicherheit, der Anwohnersituation, aber eben auch der Zweitligatauglichkeit zu beantworten. Beteiligt an den Überlegungen sind daher neben dem Sportreferat auch Baureferat, Planungsreferat, Umweltreferat und Kreisverwaltungsreferat. Zudem liefert die Polizei nötige Einschätzungen.

Viel Kompetenz, die jedoch auch abgestimmt sein will. Das Sportreferat ließ verlauten, dass die Ausarbeitungen "aktuell noch laufen". Eine Sprecherin des Gremiums: "Alle beteiligten Referate prüfen in einer Arbeitsgruppe derzeit die verschiedenen Belange und Notwendigkeiten." Konkrete Inhalte wurden nicht genannt. Dem Vernehmen nach ist die Erweiterung durchaus vorstellbar, angesichts der Verzögerungen jedoch in dieser Saison kaum noch umzusetzen.

 

   

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