Gastspiel in Aalen: Bleibt Osnabrück auswärts unbesiegt?
Mit bereits drei Punkten Vorsprung steht der VfL Osnabrück souverän an der Tabellenspitze. Nach dem Topspiel gegen Uerdingen geht es jetzt zum 18. nach Aalen.
"Wir sind gewarnt"
Dieser Last-Minute-Sieg über den KFC Uerdingen am Montag wirkt bei den Osnabrückern noch nach. "Wichtig war, dass wir die Euphorie der letzten Wochen in Verein und Umfeld weitergetragen haben", meinte VfL-Akteur Tim Danneberg auf der Pressekonferenz vor der Partie gegen den VfR Aalen. Der zwischenzeitliche Rückstand gegen die Krefelder konnte mit mannschaftlicher Geschlossenheit und einer wahren Energieleistung noch umgebogen werden. Klar ist aber auch: Wenn Schiedsrichter Alexander Sather am Samstag um 14 Uhr in der Ostalb-Arena anpfeift, zählt die Vergangenheit erstmal nicht mehr. VfL-Trainer Daniel Thioune möchte den Gegner trotz der Tabellenkonstellation und vier siegloser Spiele am Stück auf keinen Fall unterschätzen: "Sie sind sicherlich gewillt, diese Serie zu durchbrechen. Da sind wir gewarnt."
Danneberg nutzt seine Chance
Danneberg nimmt sich unterdessen vor, "die Tabelle komplett auszublenden. Wir haben im Moment eine richtig breite Brust, die uns auf dem Platz beflügelt und uns selbstbewusst herüberkommen lässt. Es gilt, die Tugenden an den Tag zu legen, die wir in den ersten 14 Spielen gezeigt haben." Anders als in der Vorsaison gehört der Mittelfeldspieler nicht mehr zum unumstrittenen Stammpersonal. Er durfte bislang fünfmal von Beginn an auflaufen, traf aber jüngst gegen Uerdingen."Das war eine Phase, die nicht so einfach war für mich, die ich dann aber auch angenommen und akzeptiert habe. Das Tor am Wochenende hat mir natürlich extrem gutgetan", schilderte der 32-Jährige seine Gemütslage. Er hoffe, gegen Aalen wieder auf dem Platz zu stehen.
Freizeit als Belohnung für Sieg
Am Samstag muss Trainer Thioune auf Ulrich Taffertshofer sowie die beiden Youngster Simon Haubrock und Laurenz Beckemeyer verzichten. Die Lila-Weißen mussten bisher noch keine Auswärtsniederlage hinnehmen. Auch wenn die Trainingswoche recht kurz war, sieht Thioune darin kein Problem: "Wenn die Jungs gegen Aalen erfolgreich sind, können sie wieder mehr Freizeit generieren. Die Pause während der Länderspiele kann dann etwas größer und breiter sein", stellte der 44-Jährige seiner Mannschaft ein paar freie Tage in Aussicht.