KSC musste zittern: "Das war unnötig von uns"
Der Karlsruher SC ist durch einen 3:2-Erfolg beim SV Meppen vorerst wieder auf den dritten Platz geklettert, musste am Ende aber trotzdem noch etwas zittern.
Starke erste Halbzeit
Es sah alles nach einem souveränen und vor allem deutlichen Auswärtssieg der Badener aus. Durch die Treffer von Marvin Pourié (22.), Marvin Wanitzek (30.) und Marc Lorenz (37.) führte der KSC schon zur Halbzeit mit 3:0 und niemand wollte noch daran zweifeln, dass die Karlsruher die Heimfahrt mit wichtigen drei Punkten im Gepäck antreten würden. Der KSC verpasste es jedoch, das vierte Tor nachzulegen und so wurde es in der Schlussphase nochmal spannend. Nach einem Handelfmeter erzielte Nick Proschwitz den Anschlusstreffer (80.) und Marius Kleinsorge sorgte nur eine Minute später mit dem 3:2 für eine spannende Schlussphase.
Auf die hätte Karlsruhes Cheftrainer Alois Schwartz jedoch gerne verzichtet: "Das haben wir uns selbst zuzuschreiben. Wir haben über 75 Minuten ein sehr gutes Auswärtsspiel gemacht und hätten schon vor der Pause das vierte Tor machen können. Wir wussten, dass es eng werden kann, wenn Meppen den Anschluss macht. Wir hatten das vierte Tor mehrmals vor Augen, da hat der entscheidende Pass jedoch nicht gestimmt." Zu monieren hatte Schwartz auch die Situation, als es Handelfmeter gegen die Karlsruher gab: "Heutzutage wird alles als Hand bezeichnet. Das war keine Verhinderung, auch wenn der Ball an die Hand springt. Das muss man dann heutzutage wohl so mitnehmen."
"Das war unnötig von uns"
Somit war die Erleichterung im KSC-Lager im Anschluss an die Partie auch groß, dass man das Spiel nicht doch noch aus den Händen gegeben hat. Nichtsdestotrotz machte Marc Lorenz, Torschütze zum 3:0, klar, dass man die Schlussphase nicht so spannend hätte machen dürfe: "Das Publikum wurde dann nochmal wach. Das war unnötig von uns. Am Ende haben wir es dann aber doch noch gut über die Wupper gebracht."
Insgesamt ging der Sieg der Karlsruher auch in Ordnung und vor allem die erste Halbzeit hat gezeigt, zu was der KSC in dieser Saison fähig ist. Wurde in den vergangenen Wochen noch oft über die Art und Weise diskutiert, wie die Karlsruher Fußball spielen, so haben zumindest fast 75 Minuten in Meppen gezeigt, dass es der Mannschaft auch gelingt, sich dort weiterzuentwickeln und nicht nur Ergebnisse einzufahren. Diese bleiben letztendlich aber das Wichtigste und durch drei ungeschlagene Spiele in Serie ist der KSC vorerst auf den dritten Platz geklettert.