Unterhaching beendete Remis-Serie eindrucksvoll: "Tut sehr gut"
Der Bann der SpVgg Unterhaching ist gebrochen. Nach Serie von sieben Remis in Folge gewannen die Bayern mit 6:0 gegen Fortuna Köln. Für Stürmer Stephan Hain war es zudem ein ganz besonderes Spiel.
Hain bester Schütze des Vereins
Nach einem erfolgreichen Saisonstart war es bei den Rand-Münchenern zuletzt wie verhext. Einer Niederlage gegen Würzburg folgten sieben Unentschieden in Folge, was die Einstellung eines sechs Jahre alten Rekords von Wiesbaden bedeutete. Anders als die Hessen damals beendete die Spielvereinigung diesen Lauf mit einem Sieg – und was für einem!
Mit 6:0 wurde Fortuna Köln aus dem Sportpark geschossen, Unterhaching liegt somit nur noch zwei Punkte hinter dem Relegationsplatz. "Dieses Ergebnis tut sehr gut. Uns war es sehr wichtig und entscheidend, dass wir den Gegner an die Klatsche vom letzten Wochenende (0:7 gegen Wiesbaden, d. Red.) erinnern und sie schnell merken lassen, dass auch hier nichts zu holen ist. Das ist uns von der ersten Minute an richtig gut gelungen", zeigte sich Trainer Claus Schromm bei "Telekom Sport" zufrieden.
Schon früh stellten die Bayern die Weichen für den ungefährdeten Heimsieg. Stephan Hain erzielte nach sechs Minuten das 1:0. Der Stürmer war es, der auch den Endstand erzielte und mit 65 Toren nun der erfolgreichste Torschütze in der Vereinsgeschichte ist – er löst damit Francisco Copado ab. "Es ist eine schöne Marke, die nehme ich mit. Aber Francisco hat die Tore in höheren Ligen gemacht. Wichtig ist, dass wir die drei Punkte eingefahren haben", gab sich Hain bescheiden. Beachtlich: Für seine 65 Treffer benötigte der Stürmer gerade einmal 91 Spiele.
Schromm bemängelt Schönheitsfehler
Zwischen seinen Saisontoren acht und neun durften auch Christoph Greger, Luca Marseiler, Marc Endres und Stefan Schimmer jubeln. Denn trotz der gelb-roten Karte für Kölns Scheu nach bereits 21 Minuten kamen die Hausherren zu vielen Chancen: "Mit 10 Mann standen sie sehr tief, da ist es nicht immer so leicht, zu Chancen zu kommen. Aber diese Phasen liegen uns, wenn wir den Ball haben und ihn zirkulieren lassen können. Der Sieg war nie in Gefahr", erklärte Schromm, fand jedoch auch einen Schönheitsfehler. Nach 64 Minuten war Eberwein alleine vor Haching-Keeper Königshofer, überlupfte diesen, traf aber nur die Latte: "Wir wollten unbedingt zu Null spielen, deshalb können wir mit der Situation nicht ganz zufrieden sein."
Doch am Ende des Tages konnte ihm auch diese Szene nicht die Laune verderben: "Das haben wir uns verdient, auch schon in den letzten Unentschieden waren ein paar dabei, in denen es hätte klappen können. Wir hätten uns auch schon gegen Münster belohnen können. Es war für uns unglaublich wichtig. Vom Gefühl war das 3:0 der Deckel in diesem Spiel", so Schromm.