Landespokal: 1. FC Kaiserslautern erreicht Halbfinale
Nach zwei Liga-Pleiten in Folge war der 1. FC Kaiserslautern im Landespokal-Viertelfinale gegen den TSV 1881 Gau-Odernheim auf Wiedergutmachung aus. Diese gelang zumindest teilweise: So wehrte sich der Verbandsligist vor 5.487 Zuschauern in der Wormser EWR-Arena lange Zeit erfolgreich gegen den haushohen Favoriten. Am Ende erfüllte der FCK mit einem 4:0-Sieg allerdings die Pflicht – und machte einen weiteren Schritt in Richtung DFB-Pokal-Teilnahme.
Zähe Kost nach Traumstart
Kaiserslautern-Trainer Michael Frontzeck nahm das Spiel gegen den Underdog keinesfalls auf die leichte Schulter, ließ nicht etwa ein besseres Reserveteam antreten. Im Tor begann wie in allen bisherigen Landespokal-Partien Lennart Grill, auf der linken Außenverteidigerposition kehrte Jannek Sternberg nach Gelbsperre in der Liga zurück in die Startformation. Vorne sollten Julius Biada und Timmy Thiele für Torgefahr sorgen. Eine Ruhepause hingegen bekamen lediglich Florian Dick, Jan Löhmannsröben, Kevin Kraus sowie Christoph Hemlein.
Von Überheblichkeit keine Spur: Der 1. FC Kaiserslautern trat von Beginn an engagiert auf und drückte in Richtung Gau-Odernheimer Tor. Bereits in der fünften Spielminute sollte sich dies erstmals auszahlen: Biada köpfte einen Eckball zum 1:0 in die Maschen. Das nun womöglich zu erwartende Schützenfest blieb allerdings aus. Kaiserslautern konnte die Feldüberlegenheit nicht in weitere Tore ummünzen, biss sich an den aggressiv auftretenden Hausherren zunehmend die Zähne aus. Erst kurz vor der Halbzeit wurde die Frontzeck-Elf noch einmal wirklich gefährlich, Hendrick Zuck scheiterte mit einem Heber jedoch an der Latte (42.). Entsprechend ging es mit einem knappen 1:0 für den Drittligisten in die Pause.
Pick lässt den Knoten platzen
Personell unverändert starteten beide Teams in den zweiten Spielabschnitt. Unverändert zunächst auch das Spielgeschehen: Kaiserslautern war weiterhin überlegen, Gau-Odernheim verteidigte jedoch mit vollem Einsatz. So dauerte es bis zur 55. Spielminute bis zum ersten Hochkaräter für die Profis: Gino Fechner scheiterte an TSV-Schlussmann Diel.
Gerade als der klassentiefere Gegner eine wirkliche Chance witterte, schlug der FCK wieder zu. Nach einer Ecke von Biada sorgte Florian Pick aus rund 20 Metern Torentfernung für das 2:0 (62.). Im Anschluss musste der Torschütze zum 1:0 das Feld verletzungsbedingt verlassen: Für Biada kam Theodor Bergmann. Auch der zweite FCK-Angreifer musste in der Folge weichen: Christian Kühlwetter ersetzte Timmy Thiele. Das Spiel war jedoch bereits entschieden. So ließen die Roten Teufel auch in der Schlussphase nichts mehr anbrennen und erledigten den Halbfinaleinzug letztlich souverän: Lukas Gottwald (79.) und Christian Kühlwetter (89.) schraubten das Ergebnis sogar noch in die Höhe. Zwei Siege fehlen den Pfälzern damit noch zum Titel und der sicheren Teilnahme am DFB-Pokal.