Kaiserslautern: Was aus den Sommer-Abgängen geworden ist

In der Serie "Was aus den ehemaligen Spielern geworden ist" beschäftigt sich liga3-online.de regelmäßig mit den Abgängen der Drittligisten. Ob Bundesliga, Amateurfußball oder das Ausland – die Wege der "Ehemaligen" könnten unterschiedlicher kaum sein. In dieser Ausgabe im Fokus: Die 26 Sommer-Abgänge des 1. FC Kaiserslautern.

[box type="info" size="large"]3. Liga: Nur Wiesbaden lockt[/box]

Maximilian Dittgen: Mit dem Abstieg in die 3. Liga ereilte den 1. FC Kaiserslautern ein Umbruch, den es so in der Vereinsgeschichte noch nicht gegeben hatte. Den Gang in die 3. Liga gingen die Spieler dabei entweder mit dem FCK – oder sie wechselten nach Wiesbaden. So etwa Maximilian Dittgen: Der Mittelfeldspieler wechselte fest zum SVWW, nachdem er dort schon in der letzten Saison auf Leihbasis auflief. In der aktuellen Spielzeit wurde Dittgen von einem Sehnenriss ausgebremst. Nach überstandener Verletzung und aufgeholtem Trainingsrückstand kam Dittgen zuletzt auf seine ersten Liga-Einsätze nach Einwechslung und könnte in Zukunft eine Option werden.

Nicklas Shipnoski: Etwas besser lief es für Shipnoski: Der 20-Jährige, der seit seiner Jugend für die Roten Teufel auflief, verließ den Verein ebenfalls in Richtung Wiesbaden. Dort pendelt Shipnoski zwischen Startelf und Bank: In zehn Einsätzen traf der Mittelfeldspieler zwei Mal und legte einen weiteren Treffer auf.

Gianluca Modica: Der Dritte im Bunde ist Gianluca Modica. Auch für den Innenverteidiger läuft es beim SVWW noch nicht rund: Nur zwei Ligapartien absolvierte Modica für die Elf von Rüdiger Rehm, Rückenprobleme setzten den 27-Jährigen außer Gefecht. Zuletzt saß Modica zumindest wieder auf der Bank.

 

[box type="info" size="large"]Klassenerhalt: Acht Mann in Liga 2[/box]

Christoph Moritz: Der ehemalige Bundesliga-Spieler ging nicht mit in die 3. Liga, sondern wechselte zum Erstliga-Absteiger aus Hamburg. Beim HSV reichte es für den zentralen Mittelfeldmann aber bislang meist nur für Kurzeinsätze, lediglich eine Partie durfte der 28-Jährige bis jetzt über 90 Minuten bestreiten.

Joel Abu Hanna: Ein Jahr lang stand der 20-Jährige beim FCK unter Vertrag, konnte aber gerade in der Rückrunde kaum noch Einsätze verzeichnen. Ähnlich sieht es bei seinem neuen Verein, dem 1. FC Magdeburg, aus: Für den Drittliga-Aufsteiger reichte es bislang höchstens für einen Bank-Platz, meist saß er auf der Tribüne. Dazu kam noch eine Adduktorenverletzung, Bisherige Einsatzminuten: keine.

Sebastian Andersson: Auch der Schwede verbrachte nur ein Jahr am Betzenberg, bevor er zu Union Berlin wechselte. Dort gehörte der Stürmer fast durchgehend zum Stammpersonal und traf vier Mal. Mit dem Hauptstadtklub steht Andersson derzeit auf Rang 3 und befindet sich damit auf Aufstiegskurs.

Manfred Osei-Kwadwo: Das Lauterer Eigengewächs musste in der Rückrunde der Abstiegssaison ebenfalls oft zuschauen und sammelte Einsätze vor allem bei der 2. Mannschaft, nachdem Osei-Kwadwo in der Hinrunde noch zum Stammpersonal gehört hatte. Beim 1. FC Magdeburg läuft es für den Linksaußen auch noch nicht rund: Nur acht Einsatzminuten gegen den HSV sammelte der 23-Jährige, ansonsten stand er zumeist nicht im Kader.

Osayamen Osawe: Der Stürmer wechselte im Sommer zum FC Ingolstadt und steckt dort schon wieder mitten im Abstiegskampf: Ingolstadt belegt derzeit den letzten Platz der Tabelle. Osawe persönlich läuft es aber ganz gut: Sechs Startelf- und fünf Einsätze nach Einwechslung stehen für den Angreifer zu Buche, in denen Osawe zwar selbst nicht traf, aber vier Tore auflegte.

Marcel Correia: Correia fiel in der letzten Saison oft aufgrund von Verletzungen aus und sammelte kaum Einsätze für den FCK. Bei Jahn Regensburg konnte der Innenverteidiger zwar zehn von 13 Partien absolvieren, stand dabei jedes Mal in der Startelf und erzielte sogar zwei Tore. Doch auch in dieser Spielzeit verpasste Correia erneut drei Partien aufgrund muskulärer Probleme – die Verletzungsanfälligkeit scheint also noch nicht abgeschüttelt.

Nils Seufert: Das nächste Eigengewächs. Im Sommer wagte der 21-Jährige den Sprung zu Arminia Bielefeld. Dort läuft es persönlich gut für Seufert: Der zentrale Mittelfeldspieler stand zehn Mal in der Startelf, musste allerdings zuletzt zwei Spiele aussetzen. In der Tabelle steht die Arminia derzeit auf Rang 14.

André Weis: Schon im letzten Jahr lief Weis auf Leihbasis für den SSV Jahn Regensburg auf, der ihn im Sommer fest verpflichtete. Dort reichte es in der aktuellen Spielzeit bislang nur für einen Platz auf der Bank.

 

[box type="info" size="large"]Aufstieg: Drei Lauterer versuchen es in der Bundesliga[/box]

Philipp Mwene: Der 24-Jährige, in Lauterns letzter Saison durchgängig Stammspieler, startete durchwachsen in seine erste Bundesliga-Saison beim 1. FSV Mainz 05: Nachdem Mwende an den ersten Spieltagen höchstens zu Kurzeinsätzen kam, schaffte es der Abwehrspieler in die Startelf – wurde dann allerdings durch Knieprobleme ausgebremst und kommt aktuell wieder von der Bank.

Brandon Borello: In der letzten Spielzeit verletzte der Australier sich im Saisonendspurt schwer, erlitt einen Kreuzbandriss. Dennoch erfolgte im Sommer der Wechsel zum SC Freiburg, wo er weiter an seiner Rückkehr arbeitet.

Marius Müller: Lauterns Stammkeeper der letzten Saison wechselte, nachdem die einjährige Leihe von RB Leipzig endete, zurück zu dem Bundesligisten. Der ursprünglich in Kaiserslautern ausgebildete Torhüter, der auch vor dem ersten Engagement in Leipzig für die Roten Teufel spielte, kommt dort allerdings nicht zum Zug: Nur einen einzigen Einsatz in der Qualifikationsrunde zur Europa League sammelte Müller bislang.

 

[box type="info" size="large"]Fünf Spieler zog es in die Regionalliga [/box]

Torben Müsel: Das Lauterer Eigengewächs kam in Lautern vor allem bei der U19 zum Einsatz und wechselte im Sommer zu Borussia Mönchengladbach, wo der 19-Jährige bislang ausschließlich für die U23 auflief. Dort ist Müsel Leistungsträger: Bis auf eine Partie stand der Mittelstürmer immer in der Startelf und erzielte in bislang 16 Partien vier Treffer, bereitete einen vor.

Jan-Ingwer Callsen-Bracker: Für den Routinier ging es nach seinem halbjährigen Leihgeschäft am Betzenberg zurück zum FC Augsburg, wo der 34-Jährige allerdings nur einen Einsatz für die zweite Mannschaft in der Regionalliga absolvierte.

Patrick Salata: Der Innenverteidiger kommt bei Alemannia Aachen langsam ins Rollen: Nach durchwachsenem Saisonstart stand Salata zuletzt immer in der Startelf. In der Tabelle sieht es mittelmäßig aus: Aachen steht derzeit auf Platz 9.

Benjamin Kessel: Kessel hat beim 1. FC Saarbrücken in der Regionalliga Südwest seine neue Heimat gefunden und gehört dort meist zur ersten Elf. In der Tabelle steht Saarbrücken auf Platz 4, sieben Punkte hinter Klassenprimus Waldhof Mannheim.

David Tomic: Auch der Linksaußen, der sämtliche U-Mannschaften am Betzenberg durchlaufen hatte, ist aktuell in der Regionalliga Südwest unterwegs. Beim VfB Stuttgart II ist Tomic Leistungsträger, erzielte in 17 Partien sechs Tore und bereitete zwei weitere vor. In der Tabelle steht die Stuttgarter Zweitvertretung allerdings nur auf Rang 14.

 

[box type="info" size="large"] Ausland: Fünf Lauterer in der Fremde [/box]

Stipe Vucur: Der Innenverteidiger, insgesamt drei Jahre lang bei Kaiserslautern unter Vertrag, verdient seine Brötchen aktuell in der ersten Kroatischen Liga bei Hajduk Split. Dort gehört Vucur zum Stammpersonal.

Gervane Kastaneer: Der Angreifer brachte in Kaiserslautern nicht die gewünschte Torgefahr, was sich auch bei seiner aktuell Station NAC Breda fortsetzt: In der niederländischen Eredivisie traf Kastaneer in sieben Einsätzen erst ein Mal.

Patrick Ziegler: Ziegler trat die wohl weiteste Reise an: Bei Western Sidney in Australien absolvierte der Innenverteidiger noch kein Liga-Spiel, kam aber zwei Mal im Pokal zum Einsatz

Ruben Jenssen: 14 Spiele sammelte Jenssen in Kaiserslautern, bevor er im Sommer zu seinem Stammverein Groningen zurückkehrte. Von dort aus wechselte er umgehend und ablösefrei zum SK Brann Bergen, machte dort aber noch kein Spiel.

Leon Guwara: Nachdem die Leihe von Werder Bremen zu Kaiserslautern endete, zog es Leon Guwara nur kurzzeitig zurück an die Weser. Von dort wechselte der Linksverteidiger zum FC Utrecht, wo er zum Stammpersonal gehört.

 

[box type="info" size="large"] Karriereende: Diese Spieler machten Schluss [/box]

Halil Altintop: Nach einigen Verwirrungen, ob Altintop seine aktive Karriere nun beendet hatte oder nicht, wechselte der Ex-Profi Anfang November nach Stuttgart – allerdings nicht als Spieler, sondern als Co-Trainer von Coach Markus Weinzierl.

Daniel Halfar: Nachdem der Vertrag des Mittelfeldspielers nach drei Jahren in Kaiserslautern nicht verlängert wurde, war Halfar zunächst auf Vereinssuche. Seit Oktober trainiert Halfar die Mannschaft des FC Rot-Weiß Kirchlengern (Bezirksliga).

   

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