Nach Kritik: Förster fängt Zimmermann wieder ein

Bei Carl Zeiss Jena schlägt die harsche Kritik von Trainer Mark Zimmermann nach der 4:5-Heimpleite gegen die SpVgg Unterhaching hohe Wellen. Besonders sein Vorwurf der mangelnden Drittliga-Tauglichkeit erhitzt im Lager der Thüringer die Gemüter. Geschäftsführer Chris Förster bemüht sich inzwischen, den Coach wieder einzufangen.

"Drittliga-Niveau mehrfach nachgewiesen"

Die Mannschaft habe "klar" die Qualität für die dritte Liga und "Drittliga-Niveau mehrfach nachgewiesen", sagte Förster in einem Interview mit der "Bild"-Zeitung trotz des Absturzes in die rote Zonte und relativierte den "Tag der offenen Tür" in der FCC-Abwehr gegen Haching ausdrücklich: "Wir haben gerade gegen spielstarke Gegner unsere Punkte eingefahren. In den Spielen mit klarem Fokus auf defensive Organisation haben wir keine Gegentore kassiert."

Förster warb gleichzeitig allerdings auch um Verständnis für Zimmermann und die scharfen Aussagen nach Abpfiff der Partie gegen die Münchner Vorstädter: "Man muss seine Worte vor dem Hintergrund der Emotionalität unmittelbar nach Spielschluss einordnen." Jenas Manager verbürgte sich sogar für Zimmermanns Überzeugung vom Potenzial des Teams: "Mark steht zu 100 Prozent hinter der Mannschaft und glaubt an ihre Fähigkeiten – was er uns in den letzten Wochen mehrfach versichert hat."

"Jeder und auch der Trainer muss sich hinterfragen"

Förster erwartet denn auch bis zum Auftritt am Samstag bei den Würzburger Kickers eine Besinnung aller Beteiligten auf die eigenen Stärken: "Dieses Vertrauen in die eigenen Qualitäten müssen wir in den Fokus rücken." Dabei monierte Förster auch vorsichtig Zimmermanns Arbeit: "Jeder und somit auch der Trainer muss sich bezüglich eigener Fehler immer wieder hinterfragen."

Auf die Frage nach etwaigen Neuverpflichtungen in der nahenden Winterpause legte sich Förster noch nicht fest. Nach der ersten Saisonhälfte soll eine Analyse stattfinden. Entscheidungen würden zum einen vom finanziellen Rahmen und zum anderen von möglichen Wechseln derzeitiger Spieler abhängen. Zuletzt wurde Tobias Werner mit den Thüringern in Verbindung gebracht.

   

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