13 von 15 Punkten: Höhenflug des Halleschen FC hält an

Die Erfolgsserie des Halleschen FC geht weiter, auch der SC Preußen Münster konnte die Saalestädter nicht stoppen. Mit 2:1 gewann der HFC das Spitzenspiel und liegt nach zuletzt 13 von 15 Punkten auf einem starken fünften Tabellenplatz.

Starke erste Halbzeit ebnet den Sieg

"Das war ein hochverdienter Sieg für uns. Wir haben in der ersten Halbzeit ein sehr gutes Spiel gezeigt, in dem viele Dinge, die wir uns vorgenommen haben, funktionierten", zeigte sich Trainer Torsten Ziegner nach der Partie zufrieden. "Wir sind immer in der Lage, ein Spiel zu gewinnen, wenn wir unsere Leistung auf den Platz bringen. Das haben wir heute getan." Speziell in den ersten 45 Minuten bot seine Mannschaft eine extrem reife und abgeklärte Darbietung, zeigte den heimstarken Preußen klar die Grenzen auf. Bereits in der Anfangsphase war der HFC das gefährlichere Team, konnte die Überlegenheit jedoch noch nicht in Tore ummünzen.

Doch die Gäste blieben gefährlich, belohnten sich später folgerichtig: Zweimal wurde der schnelle Braydon Manu auf der Außenbahn angespielt, in beiden Szenen zog er Richtung Strafraum und legte den Ball quer. Nach 24 Minuten war Marvin Ajani zur Stelle, acht Minuten später erhöhte Mathias Fetsch mit seinem fünften Tor im fünften Spiel auf 2:0. "Wir trainieren das. Dann ist es natürlich auch für den Trainer schön, wenn es im Spiel funktioniert. Das war gut gemacht", lobte Trainer Torsten Ziegner bei "Telekom Sport" seine Offensive. Kurz vor der Pause hätte Fetsch sogar erhöhen können, traf aber nur den Pfosten (45.+1).

HFC verpasst die Entscheidung

Nach dem Seitenwechsel hatten die Saalestädter jedoch Probleme mit den wesentlich engagierter auftretenden Hausherren, hielten die Offensivspieler des Gegners jedoch weitestgehend vom eigenen Tor weg. Das Problem war jedoch, dass Halle die sich bietenden Räume nicht nutzte und Kontersituationen schlecht ausspielte. Sein Team "hätten mit dem dritten Tor den Deckel draufmachen können weil Münster nicht mehr zurückgekommen wäre", ärgerte sich Ziegner. Denn so kam es, wie es kommen musste. Nach 78 Minuten erzielte Münsters Warschewski den Anschluss, sorgte so noch einmal für Spannung, die aus Sicht des HFC unnötig war. "Was in den letzten 20 Minuten passierte, kannst du nie verhindern. Münster hat Spieler eingewechselt, die gefühlt alle über 2 Meter groß waren", nahm Ziegner sein Team jedoch in Schutz.

Doch die Rot-Weißen hatten immer einen Fuß dazwischen oder Torwart Kai Eisele war die Endstation der Preußen-Angriffe. Zudem hatten sie auch das nötige Glück, als ein vermeintliches Handspiel von Moritz Heyer in der Nachspielzeit nicht geahndet wurde. "Es ist schwer zu beurteilen. Aber es ist aus kurzer Distanz. Der Ball geht ihm gegen den Arm, doch ich glaube nicht, dass es eine unnatürliche Bewegung war. Dennoch haben wir Glück gehabt", musste auch Fetsch bei "Telekom Sport" zugeben. "Wenn er dran war, hatten wir Glück. Aber ich sehe nicht, dass er mit der Hand am Ball war. Das war eine richtige Entscheidung von Schiedsrichter-Team", so die nüchterne Analyse von Ziegner.

Letztlich war es dem HFC egal, der seine starke Form mit diesem Sieg unterstrich. Am kommenden Wochenende geht es für den HFC zu Schlusslicht Eintracht Braunschweig. Dann könnte die bisher beste Drittliga-Saison weiter veredelt werden.

   

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