"Spielerisch mit die beste Mannschaft": Wollitz warnt

Wenn Energie Cottbus am Sonntag beim VfR Aalen antritt, geht es nur um eines: Punkte gegen den Abstieg. Die Lausitzer rangieren derzeit auf dem 15. Tabellenplatz, haben vier Zähler Vorsprung auf den Vorletzten aus Aalen. Die Wichtigkeit der Partie ist damit wohl höher als bei anderen Ligaspielen. Auch wenn Energie-Trainer Claus-Dieter Wollitz betont, "dass für uns nach wie vor jedes Spiel eine hohe Bedeutung hat."

Cottbus will die Fehler abstellen

Auf Pressekonferenzen ist Claus-Dieter Wollitz für seine ausführlichen Analysen bekannt. So ließ es sich der Cottbus-Trainer auch vor der Partie beim VfR Aalen nicht nehmen, neben dem Gegner auch die allgemeine Situation beim FC Energie bis ins Detail auszuführen. Mit Blick auf den kommenden Kontrahenten warnte Wollitz vehement: "Der VfR Aalen ist spielerisch mit die beste Mannschaft in der Liga." Das lässt sich zwar nicht an den Ergebnissen ablesen, macht die Baden-Württemberger laut des 53-Jährigen jedoch äußerst gefährlich.

Daraus ergibt sich gleichzeitig die Vorgabe für das Auswärtsspiel. Diese ist erst einmal gänzlich unabhängig von taktischen Überlegungen. Denn "wir wiederholen unsere Fehler – und wenn wir die nicht abstellen, ist es egal, in welcher Konstellation wir spielen, egal in welcher Grundformation." Durchaus richtig, wie erst das letzte Heimspiel gegen den KFC Uerdingen zeigte. Cottbus präsentierte sich mindestens gleichwertig, lud den Gegner jedoch regelrecht zum Toreschießen ein und verschenkte somit wertvolle Punkte. Das soll sich am Sonntag möglichst nicht wiederholen. Dafür braucht es "nach wie vor Balance." Übungsleiter Wollitz zeigt sich diesbezüglich allerdings optimistisch. Grund dafür: Die Trainingsleistungen seiner Spieler. "Diese Woche hat die Mannschaft eine gute Intensität gehabt."

"Noch mehr dafür kämpfen"

Überhaupt möchte der Trainer seine Mannschaft an der gezeigten Intensität messen. So seien auch die vielen Ausfälle zunächst nebensächlich. "Ich möchte das nicht als Entschuldigung gelten lassen. Verletzte gehören dazu", wurde Wollitz deutlich. So fordert er von seiner Mannschaft stattdessen ein: "Sei dankbar für das, was du überhaupt hast – und das ist auch nicht wenig."

Hier erkennt der Cheftrainer ein grundsätzliches Problem in der Lausitz. Nach dem Aufstieg ist der Verein "in der Realität angekommen." Und das bedeutet, "dass andere Vereine an uns vorbeigezogen sind." Ein Rückstand, der nur mit harter Arbeit wieder aufgeholt werden könne. Das, so Wollitz abschließend, gelte für die Arbeit im Verein ebenso wie am Sonntag auf dem Platz: "Dann muss man noch geschlossener sein, dann muss man noch mehr dafür kämpfen."

   

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