Schlägerei vor Spiel zwischen Uerdingen und Rostock
Im Vorfeld der Partie zwischen dem KFC Uerdingen und dem F.C. Hansa Rostock (2:1) ist es am Samstagnachmittag zu einer Schlägerei zwischen jeweils 80 Anhängern beider Vereine. Auch nach dem Spiel kam es zu Auseinandersetzungen.
Mehrere Personen leicht verletzt
Wie die Polizei mitteilte, sollen beide Fan-Gruppen etwa eineinhalb Stunden vor Anpfiff auf einem Parkplatz vor der Schauinsland-Reisen-Arena in Duisburg aneinander geraten sein – offenbar waren zwei Busse mit Hansa-Fans falsch abgebogen und so in die Nähe des Heimbereichs gelangt. Die Polizei schritt ein und setzte Pfefferspray ein, um die Fans zu trennen. Mehrere Personen wurden leicht verletzt, darunter auch zwei Beamte.
Lücken im Gästeblock
Gegen die Beteiligten wird nun wegen schweren Landfriedensbruchs ermittelt. Zudem wurden 60 Hansa-Fans zum Polizeipräsidium gebracht, wo ihre Personalien aufgenommen wurden. Weil große Teile der aktiven Fanszene die Partie somit verpassten und rund 300 Fans den Gästebereich aus Solidarität wieder verließen, nachdem sie zuvor noch Mülleimer in Brand steckten, blieb der Block anschließend vergleichsweise leer. Zudem hingen auch keine Zaunfahnen und es gab keine organisierte Stimmung. Rund 1.500 Anhänger waren aus Rostock angereist.
Auseinandersetzungen auch nach Abpfiff
Auch nach Abpfiff ist es nach Polizeiangaben am Duisburger Hauptbahnhof zu Auseinandersetzungen zwischen Krefelder und Rostocker Fans gekommen. Zudem stürzte eine Person ins Gleisbett, verletzte sich dabei schwer, musste notärztlich behandelt werden und in ein Krankenhaus gebracht werden. Lebensgefahr bestehe laut den Einsatzkräften aber nicht. Auf Anordnung der Staatsanwaltschaft hat die Duisburger Polizei eine Ermittlungskommission eingesetzt, die klären soll, was genau sich auf dem Bahnsteig zugetragen hat und wie es zu dem Verletzten kam. Der Zugverkehr musste zwischenzeitlich eingestellt werden.