Schubert hadert mit Niederlage: "Haben uns nicht belohnt"

Auch im siebten Spiel unter Trainer André Schubert konnte Eintracht Braunschweig nicht gewinnen und kassierte beim 0:1 gegen Halle bereits die zehnte Niederlage im 18. Spiel. Vollkommen unzufrieden war Schubert mit dem Auftritt seiner Mannschaft aber nicht – was an der zweiten Halbzeit lag.

"Nicht robust und aggressiv genug"

Fünf Minuten ließ Schiedsrichter Manuel Gräfe am Ende nachspielen und Braunschweig versuchte nochmal alles. Der Wille, doch noch zum Ausgleich zu kommen, war da, letztlich reichte es aber nicht. "Wir haben uns nicht mit dem Tor belohnt", haderte André Schubert im Interview mit "Telekom Sport" mit der knappen Niederlage gegen den HFC.

Einen Treffer hätte das Schlusslicht aufgrund der zweiten Halbzeit durchaus verdient gehabt, doch die Gründe für die erneute Niederlage sind in der ersten Halbzeit zu finden: Bereits nach drei Minuten lag der BTSV nach einem Patzer von Lukas Kruse, der sich dabei verletzte und anschließend ausgewechselt werden musste, mit 0:1 in Rückstand. "Wir haben uns dann zwar etwas davon erholt, aber zu oft Bälle verloren und waren im Zweikampf nicht robust und aggressiv genug", kritisierte der Eintracht-Coach die Leistung seiner Mannschaft in der ersten Halbzeit. Auch offensiv blieb der Zweitliga-Absteiger einiges schuldig und erarbeitete sich nur eine echte Torchance.

BTSV überwintert auf Abstiegsplatz

Erst in der zweiten Halbzeit zeigten die Löwen die Leidenschaft, die für den Kampf gegen den Abstieg unabdingbar ist. Dennoch nahm Schubert seine Spieler in Schutz: "Wir müssen den jungen Spielern auch Fehler verzeihen." Jede Menge Erfahrung brachte unterdessen Marc Pfitzner mit, den Schubert unter der Woche aus der U23 zu den Profis beorderte. "Wenn ich mit meiner Erfahrung eventuell an manchen Stellen helfen kann, bin ich da und gebe alles", sagte der 34-Jährige nach dem Spiel. Deutlich verbessert im Vergleich zu früheren Auftritten zeigte sich indes Torhüter Marcel Engelhardt, der für Kruse kam, mehrfach stark parierte und in der Schlussphase sogar einen Elfmeter abwehrte.

Doch während die Erkenntnisse aus der zweiten Halbzeit gar nicht mal so schlecht waren, ist der Blick auf die Tabelle weiterhin beängstigend. Nach wie vor liegt der BTSV neun Punkte hinter dem rettenden Ufer und wird somit auf einem Abstiegsplatz überwintern. Es ist ein düsteres Bild, das sich Eintracht Braunschweig kurz vor Weihnachten derzeit bietet – doch an Aufgeben ist natürlich nicht zu denken: "Wir müssen weiter machen und dann ist das Glück hoffentlich auch bald auf unserer Seite", meinte Steffen Nkansah. Mit zwei Auswärtsspielen in Cottbus und Karlsruhe schließen die Löwen ein überaus enttäuschendes Jahr ab. Vor allem beim FC Energie ist am kommenden Samstag ein Sieg Pflicht – ansonsten dürften die Nicht-Abstiegsplätze endgültig außer Sichtweite sein.

   

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