Lauterns Auswärtserfolg: Hildmann will es weniger spannend
In seinem zweiten Spiel als Trainer beim 1. FC Kaiserslautern holte Sascha Hildmann beim 1:0 in Meppen seinen ersten Sieg und muss erneut keinen Gegentreffer hinnehmen. Einen großen Anteil daran hatte aber auch Torhüter Wolfgang Hesl, der gerade in der Schlussphase zum Matchwinner aufstieg und einige großartige Paraden zeigte. Beide Akteure freuten sich nach dem Erfolg vor allem über die Leidenschaft, die die Roten Teufel auf den Platz brachten.
Hesl hält die Null für Kaiserslautern
Bevor Sascha Hildmann nach dem 1:0 gegen den SV Meppen auf den Platz zu seinen Spielern ging, hatte der neue Trainer des 1. FCK noch eine herzhafte Umarmung für Torwarttrainer Gerald "Gerry" Ehrmann über. Schließlich hatte die Lauterer Legende ebenfalls einen großen Anteil an dem Erfolg, denn mit Wolfgang Hesl war es Ehrmanns Schützling, der den knappen Auswärtssieg am Ende festhielt.
Sowohl gegen Deniz Undav (84.), als auch gegen Marius Kleinsorge (90.) war der 32-jährige Schlussmann zur Stelle und hielt mit zwei glänzenden Paraden die Null und den knappen Vorsprung, für den Hendrick Zuck per Abstauber gesorgt hatte (21.). "Wir haben uns vorgenommen, dass wir uns in alles reinschmeißen, was da aufs Tor kommt. Weil Meppen mit sehr viel Wucht spielt und auch viel mit Distanzschüssen arbeitet. Deswegen war das heute ein geiler Auswärtssieg", freute sich Hesl nach dem Spiel bei "Telekom Sport" und war doch selber mit bestem Beispiel vorangegangen.
Hildmann sieht Verbesserungspotential in den Kontern
Für Kaiserslautern war der Sieg gleich doppelt wichtig: Zum einen, weil damit der Abstand auf die Abstiegsränge auf sechs Punkte ausgebaut wurde und zum anderen, weil er für etwas Ruhe sorgen kann auf der Jahreshauptversammlung, die der FCK am Sonntag abhalten wird. "Was uns hier erwartet hat, war viel Leidenschaft und viel Kampf. Viele hohe Bälle und Fans die absolut mitgehen und beinahe fanatisch sind. Da musst du absolut dagegenhalten", fasste Hildmann das Spiel zusammen und hatte bei seinem Team doch auch noch etwas Verbesserungspotential ausgemacht.
Nämlich in den Kontern, auf die sich die Mannschaft in der zweiten Halbzeit zu einem Großteil beschränkte. Bei einem dieser Gegenstöße hätte der Vorsprung schon frühzeitig ausgebaut werden müssen, aber Florian Pick machte in Überzahl einen Hacken zuviel und verlor den Ball leichtfertig (54.). "Du musst dann die eine Situation besser ausspielen, dann machst du das 2:0 und dann ist hier Ruhe. So aber machst du das natürlich spannend bis zum Schluss.“
Nächste Aufgabe: 1860
Am Ende reichte es aber für den Sieg, der von den mitgereisten Fans ordentlich bejubelt wurde, aber nicht zu hoch gehängt werden darf. Auf die Frage nach einer möglichen Aufholjagd in der Rückrunde wollte Hildmann jedenfalls später nicht eingehen, viel lieber beschäftigte er sich schon mit der nächsten Auswärtspartie der Lautrer bei 1860 München am kommenden Samstag (14 Uhr): "Wir müssen jetzt am Samstag gegen Sechzig noch den einen besseren Pass spielen und an ein paar Stellschrauben drehen, dass es da am Ende vielleicht nicht ganz so spannend wird."