"Tut sehr weh": Große Enttäuschung bei Energie Cottbus

Nach einem überaus erfolgreichen Jahr 2018 wollte sich Energie Cottbus unbedingt mit einem Sieg von seinen Fans verabschieden – doch das Unterfangen misslang. Dementsprechend groß war die Enttäuschung nach der 0:1-Niederlage gegen Schlusslicht Eintracht Braunschweig.

"Verdient verloren"

So richtig erklären konnte Dimitar Rangelov sich die Pleite nicht: "Das Spiel lief in der ersten Halbzeit relativ gut. Aber ich weiß nicht, was dann passiert ist", sagte er gegenüber der "Lausitzer Rundschau". Worauf der Stürmer anspielte: Es war eine Phase von 20 Minuten zu Beginn der zweiten Halbzeit, in der Cottbus nicht mehr im Spiel war und nach 64 Minuten durch ein Eigentor von José-Junior Matuwila, der eine Hereingabe von Onur Bulut im eigenen Tor unterbrachte, in Rückstand geriet. "Wir haben um das Tor gebettelt", stellte der Eigentorschütze im "Telekom"-Interview fest, konnte aber nicht genau sagen, ob er final am Ball gewesen sei.

Erst in der Schlussphase wachte der Aufsteiger noch mal auf, kam über Geisler (86.) und Rangelov (90.) zu zwei dicken Chancen, konnte die Niederlage aber nicht mehr abwenden. "Wir haben verdient verloren", fand Kevin Scheidhauer. Der Knackpunkt: Oft fehlte der letzte Pass. Für Trainer Claus-Dieter Wollitz eine Frage der fehlenden Kommunikation: "Die war in den ersten 20 Minuten der zweiten Halbzeit nicht gut." Dementsprechend sei der Sieg verdient nach Braunschweig gegangen, wie Wollitz betonte. "Bei unseren Spielern muss das Verantwortungsbewusstsein zurückkehren", forderte der Energie-Coach.

Wollitz findet es "eigenartig"

Zunächst stand aber der Frust im Vordergrund: "Diese Niederlage tut sehr weh", gab Felix Geisler in der "Lausitzer Rundschau" zu Protokoll. Und auch Rangelov war geknickt: "Wir sind sehr enttäuscht, dass dieses Jahr hier zu Hause mit einer Niederlage zu Ende geht, obwohl das so ein gutes Jahr für den Verein war." Doch ausgerechnet zum Ende geht dem Aufsteiger nun offenbar die Luft aus. Schon seit fünf Partien ist Energie sieglos, holte in diesem Zeitraum nur zwei Punkte und verlor drei der letzten vier Spiele.

Dass Cottbus dennoch, wenn auch nur mit einem Punkt Vorsprung, auf einem Nicht-Abstiegsplatz steht, bezeichnete Wollitz indes als "eigenartig". Auch Scheidhauer stellte fest: "Wir sind noch über dem Strich, das ist das einzig Positive an dem heutigen Tag." Um mit einem guten Gefühl in die Winterpause gehen zu können, braucht es am kommenden Samstag bei Hansa Rostock ein Erfolgserlebnis. Die Vorzeichen stehen zumindest nicht schlecht: Nach nur zwei Punkten aus den letzten vier Spielen steht die Kogge unter großem Druck. Die Chance für Energie?

   

Das könnte Sie auch interessieren

Auch interessant

Back to top button