1. FC Kaiserslautern: Bader hakt den Aufstieg noch nicht ab

Auch wenn der 1. FC Kaiserslautern zum Ende der Hinrunde als Tabellenzehnter satte zwölf Punkte hinter dem Relegationsplatz liegt: Sportchef Martin Bader hat den Aufstieg noch nicht abgehakt.

FCK braucht 42 Punkte aus 19 Spielen

Die direkte Rückkehr in die 2. Bundesliga war vor der Saison das Ziel – und dabei bleibt es auch: "Wir werden die Jungs im Training weiter antreiben, jeden Tag. Wir haben die Pflicht, unseren Fans in jedem Spiel zu zeigen, dass wir alles reinhängen, alles für den Erfolg geben", betont Bader im Interview mit der "Rheinpfalz". Der Anspruch müsse immer "der maximale Erfolg sein." Und das ist im Falle des FCK der Aufstieg.

Legt man die bisherigen zehn Drittliga-Spielzeiten seit 2008 zugrunde, waren durchschnittlich 67 Punkte nötig, um sich am Ende der Saison für die Relegation zu qualifizieren. Heißt also: Aus den verbleibenden 19 Spielen müssten die Roten Teufel 42 Punkte holen, was einen Schnitt von 2,2 bedeuten würde. Zum Vergleich: Bisher fuhr der FCK durchschnittlich nur 1,3 Zähler pro Partie ein. In Rückrunde darf sich Kaiserslautern nun maximal noch ein oder zwei Niederlagen erlauben und muss auf der anderen Seite mindestens elf oder zwölf Siege holen. Unmöglich ist das nicht, der 1. FC Magdeburg holte in der vergangenen Rückserie sogar 13 Siege. Doch vom Niveau der Elbestädter sind die Roten Teufel derzeit weit entfernt.

Bader lässt Wintertransfers offen

Auch Bader weiß: "Wenn du oben stehen willst, musst du aus deinen Chancen Tore machen. Und bei uns waren die Ausschläge noch zu groß." Bisher erzielten die Pfälzer erst 22 Tore. Selbst die Kellerkinder Meppen (24) und Aalen (23) trafen häufiger. "Wir sind im letzten Drittel oftmals nicht effektiv genug. Spielerische Lösungen gegen tief stehende Mannschaften haben uns gefehlt", so Baders Analyse.

Ein Grund für die schwache Offensive: Torjäger Lukas Spalvis fällt seit Anfang September mit einem Knorpelschaden aus und wird in dieser Saison wohl nicht mehr auf dem Platz stehen können. Ob der FCK in der Winterpause einen Ersatz für den 24-Jährigen verpflichten wird, lässt Bader noch offen. Man wolle "genau abwägen, was für unseren Kader sinnvoll ist." Manchmal könne es für das Funktionieren eines Kaders auch besser sein, "weniger zu verändern oder auch auf den eigenen Nachwuchs zu schauen", meint der 50-Jährige. Dennoch mache man sich um das Thema Offensive "schon Gedanken", wie der Sportchef einräumt. Zum Abschluss des Jahres gastiert der FCK am Samstag (14 Uhr) bei 1860 München – und will bei den Löwen den Grundstein für die Aufholjagd in der Rückrunde legen.

   

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