KSC geht mit "weinendem Auge" in die Winterpause
Am letzten Spieltag des Jahres ist die Siegesserie doch noch gerissen. Nach sechs Siegen in Folge musste sich der Karlsruher SC mit einem 1:1 gegen Schlusslicht Eintracht Braunschweig begnügen.
"Drei Punkte waren drin"
Dass es nicht zu mehr reichte, lag vor allem an der Leistung der Karlsruher im ersten Durchgang, in dem die Gastgeber durch das Tor von Braunschweigs Philipp Hofmann früh in Rückstand gingen (5.). Doch so wie für Braunschweig Durchgang eins losging, begann für den KSC die zweite Hälfte. Nur fünf Minuten nach Wiederbeginn sorgte Marvin Wanitzek per direktem Freistoß für den Ausgleich und somit auch für das Endergebnis.
Auch danach spielte nur der KSC – vor allem Wanitzek hätte im Alleingang für die Führung und drei Punkte sorgen können, setzte den Ball aus 30 Metern aber nur an die Latte (70.). Letztendlich blieb es bei der Punkteteilung, die Cheftrainer Alois Schwartz ärgerte: "Ich habe ein weinendes Auge, weil drei Punkte drin waren. Wir waren aber nicht so effektiv wie letzte Woche in Halle. Wir hatten leider nicht das Glück, dass der Ball irgendwie reinrutscht."
Trotzdem wollte er die letzte Pressekonferenz des Jahres nicht dafür nutzen, seine Mannschaft, die insgesamt eine gute Leistung zeigte, zu sehr zu kritisieren: "Ich kann der Mannschaft keinen Vorwurf machen. Oft ist es aber auch so, dass man die ganze Zeit auf ein Tor spielt und am Ende einen Konter und ein Gegentor bekommt. Da haben wir uns ordentlich angestellt, dass wir keinen gekriegt haben. Wir haben ein super Kalenderjahr gespielt. Mit dem 1:1 kann man auch leben, auch wenn wir zum Abschluss natürlich gerne noch einen Dreier gehabt hätten. Letztendlich sind wir aber sehr zufrieden. Da möchte ich mich bei den Mitarbeitern und der Mannschaft bedanken."
"Wir sind enttäuscht"
Doch so ganz zufrieden waren die Akteure nach Schlusspfiff trotz eines guten Jahres nicht, da der siebte Sieg in Folge möglich war. Das machte auch Torschütze Marvin Wanitzek deutlich: "Wir wollten das letzte Spiel des Jahres mit einem Dreier abschließen. Das haben wir leider nicht geschafft. Der Ball wollte nicht über die Linie. Da müssen wir uns mit dem 1:1 begnügen." Trotzdem war es für Wanitzek ein besonderes Spiel, da er wie schon im Hinspiel per direktem Freistoß für den Ausgleich sorgte.
Nichtsdestotrotz überwog bei ihm am Ende die Enttäuschung über zwei vergebene Punkte: "Schon vor dem Spiel haben mich meine Teamkollegen daran erinnert. Es freut mich, dass ich zum 1:1 beitragen konnte. Wir sind als Team trotzdem enttäuscht, dass wir den Sieg nicht eingefahren haben." Doch auch wenn die Karlsruher direkt nach Spielende eher gefrustet waren, so bleibt festzuhalten, dass der KSC mit 39 Punkten zufrieden in die Winterpause gehen kann. Nach dieser geht es auswärts zum FSV Zwickau, wo die Badener immerhin noch ihre Serie von acht ungeschlagenen Spielen weiter ausbauen können.