Klingenburgs Training gegen die Krise: "Kriege das nicht so leicht aus dem Kopf"
Noch am 16. Spieltag spielte der SC Preußen Münster um die Aufstiegsplätze mit, dann folgte eine Niederlagenserie und der Sturz auf Tabellenplatz Sieben. Dabei ließen es die Adlerträger oftmals auch an der richtigen Einstellung missen – ein Problem, dass es laut René Klingenburg zu begradigen gilt.
Harte Arbeit gegen die Krise
Die Weihnachtsfeiertage, der eigene Geburtstag, Trainingsfrei – eigentlich hätten die letzten Tage für René Klingenburg besonders entspannend sein sollen. Doch die Ergebniskrise der Adlerträger nagt auch im Urlaub an dem 25-Jährigen: "Ich kriege das nicht so leicht aus dem Kopf. Sogar über die Feiertage ist der Frust bei mir immer wieder mal hoch gekommen", äußerte der Mittelfeldspieler gegenüber der "Bild". Insbesondere das letzte Spiel gegen Fortuna Köln (0:2) wirkt immer noch nach: "Eigentlich hatten wir uns vor dem Spiel so viel vorgenommen. Dass die Umsetzung kläglich gescheitert ist, zeigt mir, dass nicht alle die nötige Einstellung und Leidenschaft auf den Platz gebracht haben."
Das soll sich in der Rückrunde dringend ändern. Der Mittelfeldspieler fängt mit der Fehlerbehebung bei sich selbst an: "Die Vergangenheit hat mich gelehrt, dass man nur mit der passenden Einstellung im Fußball etwas erreichen kann. Was nicht heißt, dass ich frei von Schwächen bin. Zum Beispiel würde ich selbst meine Leistung beim 1:2 gegen Halle als unterirdisch bezeichnen." Deswegen absolviert Klingenburg auch in der Winterpause ein umfangreiches Trainingsprogramm: "Neben dem Trainingsplan vom Verein habe ich mit Sven Linnemann in Bottrop auch noch einen persönlichen Athletikcoach an meiner Seite. Jeden Tag zwei Einheiten. Entweder im Kraftraum oder Treppenlaufen. Nur an meinem Geburtstag schenke ich mir eine davon."
Der Traum Bundesliga
Mit der harten Arbeit erhofft sich Klingenburg,der einst mit Schalke A-Junioren-Meister wurde, nochmal einen sportlichen Sprung zu machen. Vielleicht sogar nach ganz oben: "Ich habe damals anschließend große Chancen leichtfertig liegen lassen. War nicht klar genug im Kopf dafür. Aber jetzt, mit 25, ist noch nicht alles zu spät. Mein Traum von der Bundesliga lebt." Im kommenden Sommer läuft der Vertrag Klingenburgs beim SC Preußen aus – die Gelegenheit, nochmal weiter oben anzugreifen? "Ich werde alles dafür tun, um mit Preußen erfolgreich zu sein. Das hilft nicht nur dem Klub, sondern auch mir persönlich. Münster ist für mich eine Zwischenstation. Danach muss der nächste Schritt erfolgen. "