Nach Trainingsauftakt: Hallescher FC will "Vollgas geben"
Beste Stimmung zum Trainingsauftakt: Gestern startete der Hallesche FC in die Vorbereitung auf die ausstehenden 18 Ligaspiele und wähnt sich dabei in einer vorteilhaften Ausgangslage. Der HFC spielte eine starke Hinrunde, liegt als Tabellenvierter auf Tuchfühlung zu den Aufstiegsrängen. Sportdirektor Ralf Heskamp erkennt daher laut einem "Bild"-Bericht nur "positiven Druck" bei den Saalestädtern.
Hinrunden-Hoch wirkt nach
Normalerweise sind die Trainingseinheiten der Wintervorbereitung unter Fußballprofis nicht unbedingt die beliebtesten: Niedrige Temperaturen, Konditions- und Krafttraining dämpfen bei so manchem Akteur die Freude an der Arbeit. Davon ist beim Halleschen FC nicht einmal in Ansätzen etwas zu spüren. Scherzend und lachend betrat die Mannschaft am gestrigen Donnerstag das Grün zur ersten Einheit im neuen Jahr. Die gehobene Stimmung im Spielerlager hat einen guten Grund: die Tabellenkonstellation.
Nach 20 Spieltagen liegen die Saalestädter auf Rang vier, haben lediglich einen Zähler Rückstand auf den Relegationsplatz. Angreifer Mathias Fetsch dementsprechend euphorisch: "Ich habe richtig Bock. Wir haben eine geile Hinrunde gespielt, sind oben mit dabei, sind in Schlagdistanz." Der Stürmer ist so etwas wie der personifizierte HFC-Aufschwung, bringt es bereits auf 10 Torbeteiligungen. Zum Vergleich: In der gesamten abgelaufenen Saison war es nur eine mehr. "Ich denke", so der Torjäger weiter, "dass jeder darauf brennt, in den nächsten Wochen eine gute Grundlage zu schaffen und in der Rückrunde Vollgas zu geben und anzugreifen, um oben zu bleiben."
"Nicht den Druck, aufsteigen zu müssen"
Nicht nur bei den Spielern herrscht derweil Aufbruchstimmung, auch die Verantwortlichen scheinen die aktuelle Konstellation zu genießen. Sportdirektor Ralf Heskamp blickt geradezu entspannt auf die bevorstehenden Aufgaben, betont zugleich jedoch auch durchaus die Ambitionen des HFC: "Wir wollen oben dranbleiben. Aber wir haben nicht den Druck, aufsteigen zu müssen, sind nicht der Top-Favorit. Wir haben dagegen positiven Druck, der einen auch pushen kann."
Derweil steht die Kandidatenliste für den neuen HFC-Vorstand. Wie die "Mitteldeutsche Zeitung" berichtet, soll es neun Interessierte für die fünf Posten geben. Wer Präsident werden könnte, ist aber noch offen.