Grimaldi zum KFC? "Noch kein Angebot auf dem Tisch"

Adriano Grimaldi vom TSV 1860 München hat das Interesse des KFC Uerdingen geweckt – das brachte "dieblaue24" am Freitagvormittag in Erfahrung. Ein konkretes Angebot für den 27-jährigen Stürmer liegt den Löwen bisher aber nicht vor. 

Verkauf? "Wenn dann nur wirtschaftlich"

Lässt der TSV 1860 seinen zweitbesten Scorer trotz eines noch bis 2021 laufenden Vertrages bereits nach einem halben Jahr wieder ziehen? "Sportlich spricht überhaupt nichts dafür", stellte Sportchef Günter Gorenzel laut "dieblaue24" am Freitagvormittag im Rahmen eines Mediengesprächs zum Trainingsauftakt klar. Der 27-Jährige habe "eingeschlagen wie eine Bombe", betont Gorenzel und ergänzt: "Wir kennen sein Potential." Zwar soll sich der KFC Uerdingen laut dem 1860-Sportchef bereits seit Oktober mit Grimaldi beschäftigen, doch "bis jetzt haben wir noch kein Angebot auf dem Tisch", berichtet der Österreicher.

Doch was, wenn der finanzstarke Aufsteiger mit Investor Michail Ponomarev Ernst macht und den Stürmer in der Winterpause unbedingt verpflichten will? "Sportlich steht er nicht zum Verkauf, wenn dann nur wirtschaftlich", räumt Gorenzel ein. Und Spieler-Verkäufe in der Winterpause sind keinesfalls ausgeschlossen. Zwar wäre Grimaldis Abgang ein "großer Verlust", jedoch gebe es eine "wirtschaftliche Schmerzgrenze", sagt der 47-Jährige. Wo diese liegt, verriet Gorenzel nicht. Eine mittlere sechsstellige Summe dürfte aber wahrscheinlich sein.

Formkurve zeigt nach unten

Laut dem Online-Portal ist für Freitagnachmittag ein Gespräch zwischen Gorenzel, Geschäftsführer Michael Scharold und Grimaldi angesetzt. Dabei dürfte es auch generell um die aktuelle Rolle des Angreifers bei den Löwen gehen. Denn wie "Abendzeitung" berichtete, soll Grimaldi die 1860-Verantwortlichen in den vergangenen Tagen darüber informiert haben, dass er mit der aktuellen Situation bei den Löwen nicht zufrieden ist. Nur einmal stand der 27-Jährige in den letzten vier Spielen vor der Winterpause in der Startelf, in den anderen Partien musste er sich mit der Rolle des Jokers begnügen. Ohnehin zeigte die Formkurve des Angreifers zuletzt stark nach unten: Nachdem er bis Anfang Oktober in fast jedem Spiel an mindestens einem Tor beteiligt war, steuerte Grimaldi seitdem nur noch einen Treffer bei.

Sollte es den gebürtigen Göttinger tatsächlich nach Krefeld ziehen, würde der KFC einen erfahrenen Stürmer dazu gewinnen: Neben sechs Erstliga-Spielen für Mainz und 33 Zweitliga-Einsätze im Trikot von Heidenheim und Düsseldorf kam Grimaldi insgesamt 156 Mal in der 3. Liga zum Einsatz – dabei erzielte er 48 Tore und bereitete 25 Treffer vor. Vor allem in der letzten Saison konnte er mit 22 Scorerpunkten in 32 Spielen überzeugen.

   

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