Kein Einspruch – Lotte bleibt Regionalligist

Die Sportfreunde Lotte verzichten auf einen weiteren Einspruch im Streit um den Aufstieg in die dritte Liga. Das hat der Verein nach Beratungen mit Verantwortlichen des Vereins und Anwalt Horst Kletke am späten Montagabend beschlossen. "Wir haben die Entscheidung zusammen gefällt", sagte Manfred Wilke, Fußball-Obmann des Regionalligisten der "Neuen Osnabrücker Zeitung". Damit ist klar, dass die Sportfreunde auch in der kommenden Saison in der Regionalliga antreten werden. Die Diskussion um eine dritte Liga mit 21 Teams zur kommenden Saison ist damit ebenfalls vom Tisch.

DFB hatte weitere Nachweise verlangt

In erster Instanz hatte der DFB den Einspruch der Sportfreunde Lotte bereits abgewiesen und weitere Nachweise verlangt, dass die Partie von Rot-Weiß Essen gegen Borussia Dortmund II (0:4) manipuliert war. Wie die "Neue Osnabrücker Zeitung" weiter berichtet, sei jedoch die Zeit zu kurz gewesen, um weitere Nachweise zu erbringen: "Der DFB hatte uns signalisiert, dass es fast gereicht hätte. Hätten wir noch zwei oder drei Namen bringen können, wäre es etwas anderes gewesen“, sagte Wilke dem Blatt. Unklar ist derzeit, ob die Sportfreunde Lotte allerdings gegen die drei Essener Profis, die unter Manipulationsverdacht stehen, weitere rechtliche Schritte einleiten werden.

Hintergrund waren Manipulationsvorwürfe

Hintergrund des Rechtsstreites waren die Manipulationsvorwürfe gegen die Spieler Dirk Jasmund, Güngör Kaya und Kevin Lehmann vom SC Rot-Weiß Essen, die bei der Begegnung gegen Dortmund II gegen ihr eigenes Team gewettet hatten. Essen verlor die Partie gegen Dortmunds Bundesligareserve damals mit 0:4. Genau dieser Sieg war in den Augen der Sportfreunde aus Lotte dafür verantwortlich gewesen, dass die Dortmunder und nicht die Mannschaft aus der Nähe von Osnabrück, den Aufstieg in die 3. Liga feiern konnten.

   

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