Perfekt: Marcel Bär wechselt von Aalen nach Braunschweig

Eintracht Braunschweig hat erneut auf dem Transfermarkt zugeschlagen und sich mit Marcel Bär vom VfR Aalen verstärkt. Entsprechende Meldungen bestätigten beide Vereine am Donnerstagabend. Der VfR verliert damit seinen besten Angreifer.

Sieben Tore in 19 Spielen

Der Zweitliga-Absteiger rüstet weiter auf: Nach Jasmin Fejzic, Benjamin Kessel, Julius Düker, Nils Rütten und Bernd Nehrig haben die Niedersachsen mit Marcel Bär, der bis 2021 unterschrieb, den sechsten Neuzugang der laufenden Transferperiode vorgestellt. Cheftrainer André Schubert zur Neuverpflichtung: "Wir freuen uns sehr, dass wir Marcel für uns gewinnen konnten. Er ist zweikampfstark, torgefährlich und mit seinen Läufen in die Tiefe sowie seinem Zug zum Tor passt er sehr gut zu unserem Spiel."

Bei den Niedersachsen schließt der 26-Jährige eine Lücke im Angriff, der zuvor noch recht dünn besetzt war: Bär stand in der laufenden Spielzeit in nahezu allen Partien des VfR Aalen auf dem Platz, nur einmal musste er über 90 Minuten mit der Bank Vorlieb nehmen. In insgesamt 19 Partien netzte Bär siebenmal ein, legte darüber hinaus einen weiteren Treffer auf. Mit dieser Quote lag er in der vereinsinternen Torjägerliste noch vor Teamkollege Matthias Morys auf Platz eins. Nun geht der 26-Jährige für Braunschweig auf Torejagd, wo er Anfang Dezember noch doppelt traf und dem BTSV damit den Sieg aus der Hand riss.

Warum der VfR Aalen seinen besten Torjäger abgibt, begründet VfR-Präsidiumsmitglied Hermann Olschewski so: "Braunschweig hat uns ein Angebot gemacht, das wir aus wirtschaftlichen Gründen nicht ablehnen konnten. Dadurch bekommen wir die Möglichkeit, noch einmal auf dem Transfermarkt aktiv zu werden und den Kader deutlich zu verstärken."

Für Bär schließt sich ein Kreis

Während der Abgang des Offensivspielers für den VfR eine herbe Schwächung bedeutet, gewinnt der BTSV einen flexiblen Angreifer dazu: Bär kann sowohl auf der Außenbahn, als auch als Mittelstürmer oder hängende Spitze eingesetzt werden.

Darüber hinaus bringt auch der gebürtige Gifhorner, wie einige der vorherigen BTSV-Wintertransfers, eine Braunschweiger Vergangenheit mit: Zwischen 2012 und 2015 lief Bär drei Jahre lang für die zweite Mannschaft der Niedersachsen auf (83 Spiele), bevor er die Stationen Carl Zeiss Jena, FSV Zwickau und zuletzt VfR Aalen durchlief. Insgesamt stehen 82 Drittliga-Spiele mit 18 Toren und sieben Vorlagen in der Vita des Offensivspielers.

"Es war schon immer mein Traum, irgendwann einmal für die Profis aufzulaufen. Damals hat es nicht gepasst. Aber ich habe immer daran geglaubt, dass sich der Kreis schließen wird", so Bär. "Ich freue mich sehr, dass sich jetzt die Chance ergeben hat. Ich werde alles tun, um gemeinsam mit der Mannschaft den Klassenerhalt zu sichern." Noch am Donnerstag wird der 26-Jährige ins Trainingslager nach Belek fliegen und dort zur Mannschaft stoßen.

   

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