"Den Emotionen freien Lauf lassen"
Das Spiel zwischen dem 1. FC Saarbrücken und dem FC Hansa Rostock am kommenden Samstag wirft bereits seine Schatten voraus. Für den Ostseeclub könnte es gar ein historisches Spiel werden, schließlich fehlt dem Team von Trainer Peter Vollmann nur noch ein einziger Punkt, um den Aufstieg in die 2. Bundesliga endgültig unter Dach und Fach zu bringen. Im alt-ehrwürdigen Ludwigsparkstadion in Saarbrücken, das übrigens mit einer Zuschauerkapazität von über 35.000 Plätzen das größte Stadion der 3. Liga ist, wird es also richtig voll. Bis zur 3.000 Hansafans werden in der saarländischen Hauptstadt am Samstag erwartet.
Platzsturm bei Aufstieg?
Während in den Vereinsforen etliche Seite damit gefüllt werden, wie viele Fans aus beiden Fanlagern dem Spiel letztendlich beiwohnen werden, schmieden einige bereits Pläne für das Spielende. Sollte Hansa also den nötigen Punkt in Saarbrücken holen, wird es bei den FCH-Fans wohl kein Halten mehr geben – dann heißt es nur: Platzsturm. Was früher noch vollkommen normal war, gerät heute – zum Leidtragen der Fans – immer mehr in Verruf. Sicherheitsbedenken auf der einen Seite, mögliche Zerstörung der Rasenfläche auf der anderen Seite.
Emotionen sollte man freien Lauf lassen!
Gerade für den finanzschwachen 1. FC Saarbrücken wäre ein neuer Rasen so kurz vor dem Ende der Saison natürlich fatal. Um den möglichen Platzsturm zu verhindern, wurde den Hansa-Fans nun gar schon mit einem Stadionverbot gedroht. Ob solche radikalen Maßnahmen aber im Endeffekt nötig sind, bleibt mehr als fraglich. Emotionen sollte man freien Lauf lassen!
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