Heidemann solidarisch: Preuße unterstützt klamme Wuppertaler

Es ist längst zur traurigen Regelmäßigkeit geworden: Mit dem Wuppertaler SV steht ein weiterer Traditionsverein kurz vor dem finanziellen Knock-out. Der Regionalligist muss sich den widrigen Umständen des Ligasystems beugen und höhere Ziele abschreiben. Um das Überleben sichern zu können, startete der Verein nun eine Crowdfunding-Aktion. In Person von Preußen Münsters Niklas Heidemann erfuhr diese zuletzt prominente Unterstützung.

Heidemann denkt an "echte Freundschaften"

Aus den Augen, aus dem Sinn? Fehlende Identifikation mit den Vereinen, keinerlei Gespür für deren Tradition: Vorwürfe, die sich viele Profifußballer nach einem Vereinswechsel vonseiten der Fans anhören müssen – zu Teilen vermutlich berechtigt. Nicht so im Falle Niklas Heidemanns: Der Verteidiger spielte vor seiner Zeit bei Preußen Münster zwei Jahre lang in Wuppertal und erinnerte sich nun an die gute Zeit im Bergischen Land.

Mit der Verlosung eines Trikots greift der 24-Jährige seinem in finanzielle Schwierigkeiten geratenen Ex-Klub im Rahmen einer Crowdfunding-Aktion unter die Arme. "Ich habe beim WSV die Chance bekommen, mich weiterzuentwickeln und so die Chance erhalten, den Sprung in die 3. Liga zu schaffen", so der Adlerträger in einem Video auf Facebook. "Ich komme immer noch gerne ins Stadion am Zoo, weil echte Freundschaften entstanden sind. Bitte helft alle, damit die Tradition WSV in der Regionalliga weiterlebt."

Wuppertal fehlen 260.000 Euro

Der ehemalige Bundesligist antwortete auf Facebook: "Schön, dass du noch an uns denkst." Insgesamt, so der Verein kürzlich, ist eine Etatlücke von rund 260.000 Euro entstanden, die nun durch Sparmaßnahmen und die erwähnte Crowdfunding-Aktion geschlossen werden soll. Letztere soll bis zum 19. Januar mindestens 100.000 Euro einbringen. Bisher ist ein Betrag von rund 79.000 Euro zusammengekommen.

 

   

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