Hansa: Gelios für Orlishausen weiter die Nummer eins

Trotz der möglichen Veränderungen bei Hansa Rostock unter dem neuen Trainer Jens Härtel muss sich Torhüter Ioannis Gelios offenbar nur wenig Sorgen um seinen Stammplatz  machen. Torwart-Trainer Dirk Orlishausen jedenfalls will dem Nachfolger des entlassenen Cheftrainers Pavel Dotchev zwischen den Pfosten keinen Wechsel empfehlen.

"Der Kampf stellt sich nicht"

"Normalerweise", sagt Orlishausen in der "Bild"-Zeitung, "brauchen wir dieses Thema nicht entfachen. Für mich stellt sich der Kampf um die Position nicht." Dass Härtel nach seinem Amtsantritt vor wenigen Tagen allerdings zunächst alles auf den Prüfstand stellt, ist für Orlishausen ein nachvollziehbarer Vorgang. "Natürlich macht sich der neue Trainer ein Bild. Er trifft letztlich die Entscheidung, ich stehe beratend zur Seite. Für mich gibt es aber an der Position nichts zu rütteln. Ich will keine Unsicherheit schüren", erläuterte der 36-Jährige seinen Standpunkt.

Tatsächlich sollte Härtel auch nur wenig Anlass zu einem Spielertausch auf einer der wichtigsten Positionen seiner Mannschaft sehen dürfen. Immerhin entwickelte sich Gelios nach seiner Verpflichtung vor Saisonbeginn aus der Regionalliga-Reserve von Bundesligist FC Augsburg nach anfänglichen Unsicherheiten und auch leichteren Fehlern zu einem Leistungsträger im Rostocker Team. Den Paraden des 26-Jährigen, der im Hansa-Tor den abgewanderten Janis Blaswich ersetzte, verdankte Hansa im ersten Saisonabschnitt denn auch so manchen Punkt.

Potenzial noch nicht ausgeschöpft

Härtel-Vorgänger Dotchev nahm Gelios deswegen in der Regel auch von Kritik an seiner Mannschaft aus. Im Gegenteil lobte der bulgarische Coach die Entwicklung des gebürtigen Augsburgers ausdrücklich: Zur Mitte der Hinrunde bescheinigte Dotchev dem Keeper anhaltende Steigerungen "von Spiel zu Spiel".

Aus Orlishausens Sicht hat Gelios sein Potenzial auch längst noch nicht ausgeschöpft. Er wünsche sich, sagte der 26-Jährige, dass Gelios "noch mehr aus sich rauskommt, härter und aggressiver zu sich selbst ist und auch mal in einen Ball reinspringt, wo er weiß, der tut jetzt weh."

Derweil ist Linksverteidiger Nico Rieble nach auskurierten Wadenproblemen ins Training eingestiegen, während Julian Riedel (erkältet) und Cebio Soukou (Rückenblockade) die Einheit am Montag nach Angaben der "Bild" verpassten.

   

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