Hansa meldet Vollzug: Maximilian Ahlschwede kehrt zurück

Der erste Winter-Neuzugang beim F.C. Hansa Rostock ist fix: Maximilian Ahlschwede zieht es von den Würzburger Kickers zurück an die Ostseeküste. Am Montag unterschrieb der 28-jährige Abwehrspieler einen Vertrag bis 2020 inklusive Option auf ein weiteres Jahr. 

Schon länger auf dem Zettel

Bereits zwischen Januar 2015 und Juni 2017 war der 28-jährige Rechtsverteidiger für die Kogge aktiv und bestritt in dieser Zeit 90 Pflichtspiele, ehe er nach Würzburg wechselte. Dort war Ahlschwede in der vergangenen Saison gesetzt (32 Einsätze), verlor seinen Stammplatz aufgrund einer Verletzung im Sommer jedoch. Lediglich dreimal stand der beidfüßige Verteidiger in der laufenden Serie auf dem Platz, zuletzt Anfang Dezember. Beim F.C. Hansa stellt Ahlschwede nun eine weitere Alternative zu Vladimir Rankovic und Phil Ofosu-Ayeh auf der rechten Abwehrseite dar, könnte aber auch als Innenverteidiger auflaufen.

"Wir hatten Maximilian Ahlschwede schon länger auf dem Zettel und wussten, dass er Hansa nie so ganz aus den Augen verloren hat und sich eine Rückkehr gut vorstellen konnte. Insofern freuen wir uns, dass der Wechsel nun geklappt hat", sagt Sportvorstand Martin Pieckenhagen über den erfahrenen Verteidiger, der auf insgesamt 184 Drittliga-Spiele zurückblickt. Mit seiner Laufstärke, Mentalität und seinem Kampfgeist "weist er genau die Erfahrung und Qualität auf, nach der wir auf dieser Position gesucht haben", ergänzt Pieckenhagen. "Wichtig war uns zudem, dass er charakterlich zum Team und zu unserer Spielphilosophie passt."

Ahlschwede kann es "kaum abwarten"

Cheftrainer Jens Härtel begrüßt mit Ahlschwede eine "weitere Alternative auf der Außenposition" und betont: "Er ist ein erfahrener Drittligaspieler, der in der Vergangenheit konstant gute Leistungen gezeigt hat und sowohl in seiner Zeit in Würzburg als auch in Rostock zu den Führungsspielern gehörte, sich also nicht scheut, Verantwortung zu übernehmen." Dass er Hansa und das Umfeld bereits kenne, sei "ein großer Vorteil."

Ahlschwede selbst freut sich "total, wieder nach Rostock zurückkehren zu können" und kann es "jetzt kaum abwarten, endlich loszulegen und für die Kogge wieder Vollgas zu geben." Bereits am Montag soll der 28-Jährige ins Training einsteigen und am Dienstag auch beim Testspiel gegen Holstein Kiel mitmischen.

Auch Fabian Müller ein Thema?

Auf der anderen Seite könnten mehrere Spieler den F.C. Hansa verlassen: "Einige Spieler haben von uns Signale bekommen, dass sie sich nach anderen Angeboten umhören können", so Pieckenhagen gegenüber der "Bild"-Zeitung. Um welche Spieler es sich handelt, ließ der 47-Jährige offen. Die "Bild" nennt Amaury Bischoff, Phil Ofosu-Ayeh und Anton Donkor als mögliche Kandidaten. Während Bischoff (vier Einsätze) und Donkor (ausgeliehen aus Wolfsburg; sechs Einsätze) in der bisherigen Saison nur Reservisten waren, fiel Wolverhampton-Leihgabe Ofosu-Ayeh immer wieder durch Verletzungen aus und kam nur fünfmal zum Einsatz.

Derweil bringt die Zeitung mit Fabian Müller vom Regionalligisten Chemnitzer FC einen weiteren Namen für einen potenziellen Neuzugang ins Gespräch. Der 32-jährige Linksverteidiger soll bei den Himmelblauen die Freigabe erhalten haben und nicht mit ins Trainingslager geflogen sein. 207 Mal kam Müller für Aue, Kaiserslautern und Dresden in der 2. Bundesliga zum Einsatz, hinzukommen 48 Drittliga-Spiele. In der Hinrunde stand der erfahrene Abwehrspieler in sieben Partien in der Regionalliga auf dem Platz.