Karlsruher SC: Stroh-Engel denkt nicht an Abschied
Als Dominik Stroh-Engel im Juli 2017 von Darmstadt nach Karlsruhe wechselte, waren die Erwartungen an den Stürmer groß. Erfüllen konnte er diese jedoch nicht, längst spielt er in den Planungen von Trainer Alois Schwartz keine Rolle mehr. An einen Abschied denkt er dennoch nicht.
Ausleihe? "Nicht in seinem Sinne"
90 Minuten waren bereits gespielt, als Stroh-Engel am 26. September bei der Partie in Aalen eingewechselt wurde – es war sein bisher einziges Spiel in dieser Saison. Ohnehin stand der Drittliga-Torschützenkönig von 2014 nur fünfmal im Kader, in den übrigen Spielen musste er mit der Tribüne vorlieb nehmen. Bereits in der letzten Saison schwanden seine Einsatzzeiten mit zunehmendem Fortschreiten der Spielzeit, sodass er nur 686 Minuten auf dem Platz stand.
Da an Anton Fink und Marvin Pourié kein Vorbeikommen ist, hat der KSC dem 33-Jährigen zuletzt nahegelegt, "den Verein zu verlassen", sagte Sportdirektor Oliver Kreuzer laut den "Badischen Neusten Nachrichten" am Dienstagabend im Rahmen einer Fan-Veranstaltung. Auch die Option, "sich in der Rückserie verleihen zu lassen", habe man dem Angreifer vorgeschlagen. "Dem hat er nicht entsprochen. Das war nicht in seinem Sinne", so Kreuzer. "Er hat ganz klar gesagt, dass er diese Saison hier bleibt."
Vertrag verlängert sich bei Aufstieg
Am 30. Juni läuft der offenbar gut dotierte Vertrag des Angreifers eigentlich zwar aus, würde sich bei einem Aufstieg jedoch um ein Jahr verlängern. "Ich habe mit ihm und seinem Berater im Trainingslager gesprochen", berichtete Kreuzer und hofft, "dass wir im Sommer eine Lösung finden." Bis dahin wird Stroh-Engel beim KSC bleiben – ohne echte Chancen auf Einsatzzeiten.