Münster hofft auf Trendwende: "Sieg wäre ein gutes Zeichen"
Die letzten Spiele vor der Winterpause würde man beim SC Preußen Münster vermutlich gerne wieder aus dem Gedächtnis streichen: Vier Niederlagen gab es in Folge. Gelingt zum Start der Restrunde der Umschwung in die richtige Richtung?
Gegner "schwer einzuschätzen"
Eigentlich sah es im Verlaufe der Hinrunde nicht danach aus, dass der SC Preußen Münster und der FC Carl Zeiss Jena nach der Winterpause in einer mehr oder weniger vergleichbaren Situation aufeinander treffen würden. Während die Adlerträger zwischenzeitlich vom Aufstieg träumten, ging es für den FC Carl Zeiss Jena spätestens ab dem sechsten Spieltag kontinuierlich bergab. Dass der abstiegsbedrohte FCC gegen den Tabellensiebten dennoch nicht als Außenseiter in die Partie geht, liegt am Ende der Hinrunde: Viermal in Folge verlor der SC Preußen Münster zuletzt, gab auch davor einige Spiele unglücklich ab. Der FCC hingegen hat unter Lukas Kwasniok in zwei Auswärtspartien noch nicht verloren.
"Für uns ist es schwer einzuschätzen, wie sie spielen werden, da es eben das erste Heimspiel unter Kwasniok ist", betont Preußen-Coach Marco Antwerpen im Interview mit dem Vereins-TV: "Auswärts haben sie sich sehr defensiv präsentiert, es kann aber auch sein, dass sie im eigenen Stadion anders auftreten. Wir können es nicht sagen." Schließlich sei der FCC auch offensiv nicht schlecht aufgestellt: "Mit Günther-Schmidt und Tietz hat Jena zwei starke Stürmer, die Qualität mitbringen. Auch Starke ist ein guter Mann."
Antwerpen: "So optimistisch wollen wir sein"
Die Vorbereitung haben Mannschaft und Trainer genutzt – auch, wenn die letzten Tage laut Keeper Max Schulze-Niehues wetterbedingt nicht ganz optimal waren. Doch auch dies könnte eine hilfreiche Schule für das kommende Spiel gewesen sein: "Uns wird ein schwieriges Geläuf erwarten. Da sind die Grundtugenden wie Laufbereitschaft und Kampf gefordert. Darüber hinaus müssen wir unsere spielerische Qualität in die Waagschale werfen, um etwas mitzunehmen." Darüber hinaus gelte es, defensiv konzentriert zu sein und "dumme Gegentore" abzustellen: "Wir müssen als Kollektiv verteidigen, alle elf Mann müssen sehr gut gegen den Ball arbeiten."
Trainer Antwerpen zeigt sich jedenfalls guten Mutes, wieder ein Erfolgserlebnis feiern zu dürfen: "Wir wollen mit einem Sieg in die restliche Saison starten, das wäre ein gutes Zeichen", so der Coach, der in Jena auf Jannik Borgmann, Tobias Warschewski, Danilo Wiebe und Moritz Heinrich verzichten muss: "Es kann auf jeden Fall in die richtige Richtung gehen, wenn man einen Dreier landet und sich die Tabellensituation danach anschaut. Dann ist vielleicht wieder ein bisschen was möglich nach oben. So optimistisch wollen wir sein."