Härtel erwartet schweres Debüt: "Müssen uns richtig strecken"

Am Sonntagnachmittag treffen mit Eintracht Braunschweig und Hansa Rostock zwei Mannschaften aufeinander, die sich insgesamt mehr von der Saison erwartet hatten. Bei beiden Teams stehen andere Trainer als beim ersten Aufeinandertreffen an der Seitenlinie – ein interessantes Debüt für Jens Härtel.

Härtel will Tabelle ausblenden

Mit Freude werden sich viele Hansa-Fans an die letzte Partie gegen Eintracht Braunschweig erinnern: Im heimischen Ostsee-Stadion schnürte Cebio Soukou einen Doppelpack gegen die am zweiten Saisonspieltag noch als Aufstiegskonkurrenten gehandelten Niedersachsen. Die Kogge fuhr die ersten drei Punkte der Saison ein.

Etwas mehr als fünf Monate später treffen die ursprünglichen Aufstiegsaspiranten unter neuen Vorzeichen aufeinander: Weder Henrik Pedersen, noch Pavel Dotchev stehen an der Seitenlinie. Eintracht Braunschweig kämpft um den Klassenerhalt, Rostock steckt im Mittelfeld der Tabelle fest.

Dass zwischen beiden aktuell zwölf Tabellenplätze stehen, will Rostocks neuer Coach Jens Härtel derweil nicht als Garant für ein positives Ergebnis sehen: "Wir dürfen uns von der Tabelle nicht blenden lassen. Braunschweig ist eine richtig gute Mannschaft, das haben sie zuletzt gezeigt. Es wird ein Duell, wo wir uns richtig strecken müssen." Braunschweig hat in der Winterpause stark aufgerüstet, kann auf Spieler setzen, die weniger von der schwachen Hinrunde belastet sind: "Ich erwarte einen aggressiven Gegner", so Härtel, der allerdings auch hofft: "Klar steht Braunschweig unter Druck, das kann für uns vielleicht eine Chance sein."

"Hatte nie so gute Trainingsbedingungen"

Für Härtel dürfte das Ergebnis im ersten Spiel nach der Winterpause ein Wegweiser sein, in welche Richtung es in den kommenden Monaten gehen könnte. Es wird sich zeigen, wie gut Mannschaft und Trainer während der Vorbereitung inklusive Trainingslager im türkischen Belek zusammengewachsen sind. Der ehemalige Trainer des 1. FC Magdeburg lobte die Umstände beim F.C. Hansa: "Ich hatte nie so gute Trainingsbedingungen wie hier in Rostock. Auch was das Ärzte-Team, die Regenerationsmöglichkeiten aber auch den beheizten Trainingsplatz und den Kraftraum angeht."

Die dürfte Defensivspieler Maximilian Ahlschwede schon gekannt haben, als er im Winter von den Würzburger Kickers zurück nach Rostock wechselte: Bereits zum zweiten Mal wird Ahlschwede das Trikot des Ostsee-Vereins überstreifen. Auch schon gegen Braunschweig? "Ein bis zwei Positionen sind noch offen. Ahlschwede wäre zwar schon eine Option für die Startelf, aber ich denke das käme vielleicht noch etwas zu früh für ihn", so Härtel, der Ahlschwede im letzten Test gegen Kiel eine Halbzeit lang spielen ließ. Ebenfalls fraglich sind Einsätze von Williams und Hilßner, Rankovic und Donkor fehlen sicher. Dennoch gibt sich der Trainer optimistisch: "Wir haben eine gute Mannschaft, die sehr fokussiert und konzentriert auftritt. Wir müssen den Fußball nicht neu erfinden – die Leistung im Hinspiel hat mir sehr gefallen. Da müssen wir wieder hin."

   

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