Bierofka hadert: "Keine regulären Platzbedingungen"
1:1 hieß es im ersten Drittliga-Spiel des Jahres zwischen den Sportfreunden Lotte und 1860 München. Hochklassig war die Partie nicht, was auch an den Platzbedingungen lag.
"Ein Lotteriespiel"
Nachdem es in Lotte tagelang trocken geblieben war, setzte ausgerechnet am späten Freitagnachmittag Schneefall ein, der bis nach Anpfiff anhielt. "Heute war es ein Lotteriespiel, keine regulären Platzbedingungen", haderte 1860-Trainer Daniel Bierofka nach Spielende im Interview bei "Magenta Sport". Dennoch profitierte seine Mannschaft in einer Szene auch von den Platzbedingungen: Denn das 1:0 nach sechs Minuten, als ein Rückpass von Lottes Matthias Rahn auf schneebedecktem Boden liegen blieb und Nico Karger dazwischen sprinten konnte, wäre bei normalen Platzbedingungen wohl nicht gefallen.
"Ich spekuliere auf den Ball, durch den Schnee wird er auch langsamer und dann musste ich ihn nur noch reinschieben", erklärte der Torschütze die Szene nach Spielende. Gleichzeitig musste er aber auch zugeben: "Es waren schwere Platzbedingungen, Fußball spielen war kaum möglich."
Bierofka macht Mannschaft keinen Vorwurf
Dass es am Ende trotz der Führung nur zu einem Punkt reichte, ist auf eine Szene in der 50. Minute zurückzuführen, als Simon Lorenz eine Hereingabe genau vor die Füße von Paterson Chato klärte. "Simon ist ein junger Spieler, da mache ich ihm überhaupt keinen Vorwurf. Aber er muss sich in dieser Situation schneller vom Ball trennen", fand Bierofka, der am Ende aber froh war, immerhin einen Punkt geholt zu haben: "Auf dem Platz kann ich der Mannschaft keinen Vorwurf machen, man kann hier nicht Fußball spielen. Das war eine Glückssache."
Nach vier Punkten aus den ersten beiden Spielen der Rückrunde empfängt der TSV 1860 am kommenden Samstag den Tabellenführer aus Osnabrück. "Ich hoffe, dass die Bedingungen dann wieder besser sind. Bei solchen Witterungsbedingungen sollte man keinen Fußball spielen", so Karger.